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Pressemitteilungen

Pressemitteilungen

Ein Hormon nach Pflanzenart (Nr. 36/2020)

Veröffentlicht am 29. Mai 2020
Forschende entwickeln biotechnologisches Herstellungsverfahren

Wie kann Chemie genutzt werden, um Pflanzenhormone herzustellen? Damit befassen sich die Doktorandin Jana Löwe und die beiden Professoren Dr. Harald Gröger und Dr. Karl-Josef Dietz (v. li.) in einer neuen Studie.
Pflanzen stellen das Hormon Jasmonsäure her, wenn sie angegriffen werden. So sorgen sie dafür, dass ihre Blätter Fraßfeinden nicht mehr schmecken. Biolog*innen wollen erfahren, ob biologische Vorstufen und andere Varianten der Jasmonsäure zu ähnlichen oder abweichenden Effekten führen. Doch für Experimente waren solche Abkömmlinge des Hormons bislang zu teuer und nur schwer zu bekommen. Forschende aus den Fakultäten für Chemie und Biologie der Universität Bielefeld haben jetzt ein Verfahren gefunden, das die Produktion einer biologisch bedeutenden Vorstufe der Jasmonsäure effizienter und günstiger machen könnte. Ihre Innovation: Sie ahmen nach, wie Pflanzen das Hormon herstellen. Das Ergebnis ist 12-OPDA, eine zentrale Vorstufe von Jasmonsäure. Sie könnte langfristig auch als Vorstufe für hochwertiges Parfüm in Frage kommen. Die Forschenden präsentieren ihr Verfahren heute (29.05.2020) im Forschungsjournal Advanced Science.[Weiterlesen]
Gesendet von FFollmer in Forschung & Wissenschaft

Corona: Hohes Risiko für Geflüchtete in Sammelunterkünften (Nr. 35/2020)

Veröffentlicht am 29. Mai 2020

Bielefelder Forschende und Kompetenznetz Covid-19 veröffentlichen Studie

Prof. Dr. Kayvan Bozorgmehr von der Universität Bielefeld leitete die Studie zur Frage, wie hoch in Flüchtlingsheimen das Risiko ist, sich mit Sars-CoV-2 zu infizieren. Foto: Universität Bielefeld
Sammelunterkünfte für Asylbewerber*innen sind besonders gefährdet, zu Hotspots für Corona-Infektionen zu werden. Das ist das Ergebnis einer Studie unter Leitung des Epidemiologen Professor Dr. med. Kayvan Bozorgmehr von der Universität Bielefeld. Das Studienteam setzt sich aus Wissenschaftler*innen des Kompetenznetzes Public Health Covid-19 zusammen. Sie haben Infektionsdaten aus 42 Sammelunterkünften in elf Bundesländern zusammengestellt und analysiert. Wird in einer Unterkunft eine Corona-Infektion festgestellt, ergibt sich laut den Forschenden für alle anderen Bewohner*innen ein Ansteckungsrisiko von 17 Prozent. In der vergangenen Woche hatten Medien bundesweit vorab über vorläufige Ergebnisse der Studie berichtet.

 

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Gesendet von JHeeren in Forschung & Wissenschaft
Tags: fo

Online-Schüler*innenworkshops für zu Hause (Nr. 34/2020)

Veröffentlicht am 28. Mai 2020
Von Bewegung bis Robotik: Jetzt anmelden für Ferienkurse an der Universität Bielefeld

Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld (OZHB) bietet für die Sommerferien Online-Workshops für alle Schüler*innen ab der siebten Jahrgangsstufe an, die sich für die Erforschung naturwissenschaftlicher und technischer Phänomene interessieren. Durch Demonstrationsexperimente, eigene Forschungsphasen oder selbstständiges Programmieren werden die Teilnehmenden zu einer aktiven Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themengebieten angeleitet.[Weiterlesen]
Gesendet von NLangohr in SchülerInnen & Studieninteressierte

Vier Projekte der digitalen Lehre werden an der Universität Bielefeld gefördert (Nr. 33/2020)

Veröffentlicht am 26. Mai 2020
Deutsche Literaturgeschichte: digital und interaktiv im Selbststudium

Einen digitalen, interaktiven Kurs entwickeln, mit dem sich Germanistikstudierende im Selbststudium die deutsche Literaturgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart erarbeiten – das ist das Ziel des Projektes „KoLiDi – Kollaborative Literaturgeschichte digital und interaktiv“. Es ist eines von vier Projekten an der Universität Bielefeld, die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) in der Förderlinie „OERContent.nrw“ (Open Education Resources) gefördert werden. Es wird von Dr. Matthias Buschmeier und Prof. Dr. Meinolf Schumacher in Bielefeld geleitet und in Kooperation mit den Universitäten Paderborn und Wuppertal durchgeführt.[Weiterlesen]
Gesendet von NLangohr in Studium & Lehre

Die gesellschaftlichen Folgen von regionalen Ungleichheiten (Nr. 32/2020)

Veröffentlicht am 25. Mai 2020
Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus der Universität Bielefeld und des Sozio-oekonomischem Panels (SOEP)

Wie wirken sich regionale Ungleichheiten auf die politische Orientierung und das Verhalten bestimmter Bevölkerungsgruppen aus? Und welche Folgen hat das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Mit diesen Fragen befasst sich in den nächsten vier Jahren der „SOEP RegioHub“, der neue Leibniz-WissenschaftsCampus der Universität Bielefeld und des Sozio-oekonomischem Panels (SOEP) des Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin. Der an der Universität Bielefeld angesiedelte Wissenschaftscampus wurde jetzt von der Leibniz-Gemeinschaft bewilligt. Rund 20 Wissenschaftler*innen aus Bielefeld und Berlin kooperieren im SOEP RegioHub. Die Leibniz-Gemeinschaft fördert insgesamt drei neue Leibniz-WissenschaftsCampi, um die Zusammenarbeit von universitärer und außeruniversitärer Forschung zu stärken.[Weiterlesen]
Gesendet von NLangohr in Forschung & Wissenschaft

Das Gehirn als Vorbild für stromsparende Schaltkreise (Nr. 31/2020)

Veröffentlicht am 19. Mai 2020

Vier Millionen Euro von EU für Projekt zur Datenverarbeitung mit Bielefelder Beteiligung

Prof.‘in Dr. Elisabetta Chicca forscht dazu, wie Aspekte des Gehirns in Computerschaltkreisen nachgebildet werden können. Foto: Universität Bielefeld
In herkömmlichen Computern müssen kontinuierlich Daten zwischen Rechen- und Speichereinheiten übertragen werden – ein langsamer und energieintensiver Prozess, der die Gesamtleistung und Energieeffizienz stark einschränkt. Ein Team internationaler Wissenschaftler*innen entwickelt in dem neuen EU-Projekt „BeFerroSynaptic“ Schaltkreise, die Aspekte eines biologischen Nervensystems nachbilden. Damit soll der Energiebedarf verringert werden. Die Universität Bielefeld ist eine von elf Partner*innen des Projekts. Die Europäische Union fördert die Forschung insgesamt mit vier Millionen Euro.[Weiterlesen]
Gesendet von JHeeren in Forschung & Wissenschaft

Politische Bildung steht spät und kurz auf dem Stundenplan (Nr. 30/2020)

Veröffentlicht am 18. Mai 2020
Bielefelder Forscher untersuchen Politische Bildung in der Sekundarstufe I

Prof. Dr. Reinhold Hedtke (l.) und Mahir Gökbudak (r.)

Politik steht für Schüler*innen der Sekundarstufe I nur mit Unterbrechungen und erst spät auf dem Stundenplan. In sechs deutschen Bundesländern wird Politische Bildung frühestens ab der 8. Klasse unterrichtet, in Bayern erst ab der 10. Klasse. Nur in Nordrhein-Westfalen kann das Fach in vier aufeinanderfolgenden Schuljahren zweistündig unterrichtet werden. Zu diesen Ergebnissen kommen Professor Dr. Reinhold Hedtke und Mahir Gökbudak von der Universität Bielefeld in ihrem 3. Ranking Politische Bildung. Für 2019 verglichen die Bielefelder Sozialwissenschaftler erneut den Stellenwert Politischer Bildung in Schulen der Sekundarstufe I in allen Bundesländern.[Weiterlesen]
Gesendet von JBömer in Personalien

Wie Nachrichten zu Falschnachrichten werden (Nr. 29/2020)

Veröffentlicht am 15. Mai 2020
Neue ZiF-Forschungsgruppe über die Wirkungsweise der digitalen Medien

Soziale Medien verändern die Kommunikation der Menschen genauso wie die Verbreitung von Nachrichten. So können etwa radikale Positionen, die früher im privaten Raum geäußert wurden, heute über Social Media ein weltweites Publikum erreichen. Welche Rolle Sprache, Bilder und Filme dabei spielen, untersucht die Forschungsgruppe „Multimodale Rhetorik in der Onlinemedien-Kommunikation“ (“Multimodal Rhetoric in Online Media Communications“) am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Die Gruppe nimmt am Montag, 18. Mai, mit einer virtuellen Eröffnungskonferenz ihre Arbeit auf. Ziel ist es, computergestützte Analysewerkzeuge zu entwickeln, mit denen sich die Entwicklung von Nachrichten hin zu Falschnachrichten nachverfolgen lässt.[Weiterlesen]
Gesendet von JBömer in Forschung & Wissenschaft
Tags: homepage

Moleküle in Zellen zerstörungsfrei analysieren (Nr. 28/2020)

Veröffentlicht am 14. Mai 2020

Faserlaser-Entwicklung soll künftig auch klinisch angewendet werden können

Das Mikroskop – hier der Aufbau in Bielefeld – basiert auf Glasfasern. Künftige Versionen des Geräts sollen so verkleinert werden, dass es fahrbar ist. Foto: Universität Bielefeld
Wenn Forschende untersuchen, wie sich Tumore entwickeln oder wie Arzneien auf verschiedene Zellarten wirken, müssen sie erfassen, wie die Moleküle im Inneren der Zellen reagieren und interagieren. Möglich ist das mit modernen Lasermikroskopen. Doch bislang müssen Moleküle in den Zellproben durch Leuchtstoffe markiert werden, um sie sichtbar zu machen. Das kann das Verhalten der Moleküle verfälschen. Forschungsgruppen der Universitäten Bielefeld und Hongkong haben gemeinsam ein Nano-Lasermikroskop entwickelt, das ohne Markierung der Moleküle auskommt. Sie entwickelten dafür eigens kompakte Faserlaser statt der bisher üblichen Festkörperlaser. Das neue Mikroskop arbeitet rauschärmer als bisherige Entwicklungen und käme auch für die Nutzung in Operationsräumen in Frage. Die Wissenschaftler*innen stellen ihre Innovation im Journal „Light: Science and Applications“ vor, erschienen im Verlag Springer Nature.

 

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Gesendet von JHeeren in Forschung & Wissenschaft

Vor dem Virus sind nicht alle Erwerbstätigen gleich (Nr. 27/2020)

Veröffentlicht am 13. Mai 2020
Erste Ergebnisse der SOEP-Corona-Studie veröffentlicht – Kooperation von Universität Bielefeld und dem Sozio-oekonomischem Panel (SOEP)

Rund 20 Prozent der Erwerbstätigen leiden infolge der Corona-Pandemie unter Einkommenseinbußen. Das zeigen erste Analysen der SOEP-Corona-Studie (SOEP-CoV), die heute (13.05.2020) veröffentlicht worden sind. Für die Studie kooperieren die Universität Bielefeld und das Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Der Studie zufolge arbeiten vor allem Menschen mit höheren Einkommen und besserer Bildung im Homeoffice. Die meisten Erwerbstätigen schätzen die gesamtwirtschaftliche Lage als schlechter ein als zuvor, sehen ihre eigene wirtschaftliche Situation jedoch positiv.[Weiterlesen]
Gesendet von FFollmer in Forschung & Wissenschaft

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