220046 Reinhart Koselleck und das Bild (GST+Ü) (WiSe 2016/2017)

Inhalt, Kommentar

Ob Kriegerdenkmäler, Historienbilder oder Karikaturen: Der Historiker Reinhart Koselleck nahm in seinen begriffsgeschichtlichen, historiographischen und geschichtsphilosophischen Schriften immer wieder Bezug auf das Bild. Dabei befragte er dessen Potenzial, ideelle und politische Botschaften sinnlich zu vermitteln. Kosellecks besonderes Interesse galt in diesem Zusammenhang der Abhängigkeit dieser Vermittlungsleistung von zeitlichen und räumlichen Veränderungen, wie etwa die der Erfahrungswelt der Rezipierenden. Er verfolgte darüber hinaus aber auch eine eigene Bildpraxis: Er zeichnete Karikaturen, fotografierte viele Orte sowie Monumente und legte eine große Bildsammlung an (die heute im Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg verwahrt wird).
Das Seminar fokussiert Kosellecks Interesse am und seine Beschäftigung mit dem Bild. Die Texte Kosellecks und die darin angesprochenen Bilder sowie seine eigene Bildpraxis sollen hierfür einer genauen Analyse und Re-Vision unterzogen werden. Zwei Erkenntnisinteressen werden dabei im Seminars verfolgt: Einerseits wird nach der Rolle des Bildes im Kontext von Kosellecks geschichtsphilosophischer Position gefragt, andererseits soll eine Verortung seiner „Politischen Ikonologie“ innerhalb der kunsthistorischen Disziplin vorgenommen werden.

Literaturangaben

Neben Schriften Reinhart Kosellecks:

- Jens Jäger und Martin Knauer (Hg.), Bilder als historische Quellen? Dimension der Debatten um historische Bildforschung, München 2009.
- Helge Jordheim, Against Periodization. Kosellecks Theory of Multiple Temporalities, in: History and Theory 51 (2012), 2, S. 151–171.
- Hubert Locher und Adriana Markantonatos (Hg.), Reinhart Koselleck und die Politische Ikonologie (Transformationen des Visuellen, Bd. 1), Berlin 2013.
- Erwin Panofsky, Studies in Iconology. Humanistic Themes in the Art of the Renaissance, New York 1939.
- Gerhard Paul (Hg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006.
- Rolf Reichardt, Wortfelder – Bilder – semantische Netze. Beispiele interdisziplinärer Quellen und Methoden in der Historischen Semantik, in: Gunter Scholtz (Hg.), Die Interdisziplinarität der Begriffsgeschichte, Hamburg 2000.
- Martin Warnke, Politische Ikonographie, in: Andreas Beyer (Hg.), Die Lesbarkeit der Kunst. Zur Geistesgegenwart der Ikonologie, Berlin 1992, S. 23–28.

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22-2.1 Theoriemodul Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft benotete Prüfungsleistung
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22-2.2 Methodikmodul Grundseminar Methodik Studienleistung
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22-2.2_a Methodikmodul Grundseminar Methodik Studienleistung
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22-2.4 Fachdidaktisches Methodikmodul Grundseminar Methodik Studienleistung
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25-FS-EM Einführungsmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
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25-FS-GM Grundlagenmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
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Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015)    
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Montag, 17. Oktober 2016 
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Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 21. Juli 2016 
Art(en) / SWS
Grundseminar Theorien in der Geschichtswis. (GST) + Übung (Ü) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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