Die spezifische Besonderheit des deutschsprachigen Terminus Gewalt besteht darin, dass er zugleich zwei unterschiedliche Aspekte vereint. Im Gegensatz zum angloamerikanischen oder frankophonen Sprachraum wird auf der semantischen Ebene des Gewaltbegriffs nicht zwischen Macht (potestas) und Gewalt (violentia) getrennt. Ausgehend von einem ersten Überblick über die Vielfalt und Schwierigkeit der Konzeptionalisierung des Gewaltbegriffs und der damit verbundenen Ausprägungen, widmet sich das Seminar im Anschluss unterschiedlichen Dimensionen von „Gewalt“ innerhalb soziologischer Theorien. Ausgehend von Beiträgen soziologischer Klassiker wie Durkheim, Weber und Simmel werden auch moderne(re) Konzeptionen und Dimensionen von Gewalt (Elias, Galtung, Joas, Bauman, Popitz, Collins) in den Blick genommen, um zu versuchen die Frage zu klären, was unter „Gewalt“ verstanden werden kann, welche Rolle ihr innerhalb der theoretischen Ansätze zugesprochen wird und ob es sich bei „Gewalt“ um eher negative oder positive Aspekte hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Einbettung und Funktion handelt.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
| Studieren ab 50 |