Jedes Semester
10 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Das Fachmodul vermittelt besonders theorieinteressierten Studierenden die Fähigkeit, sich Grundbegriffe und Anwendungsmöglichkeiten einzelner Theorien anzueignen, aktiv und selbstständig mit Theorien zu arbeiten sowie Theorien systematisch miteinander zu vergleichen. Damit unterstützt das Modul die Studierenden dabei, die für den souveränen Umgang mit soziologischen Theorien notwendigen Erfahrungen mit der Lektüre schwieriger Texte, der mündlichen und schriftlichen Anwendung von Begriffen sowie mit den Vorzügen und Schwächen soziologischer Theorien zu sammeln. Neben der wissenschaftlichen Ausbildung zielt die vertiefte Theorieausbildung im Fachmodul auch auf die Verbesserung beruflicher und privater Alltagskompetenzen. Die Studierenden lernen, Theorien als Beobachtungsperspektiven zu gebrauchen, soziale Wirklichkeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu beobachten und verdinglichte Alltagsbeobachtung zu überwinden. Sie lernen, Denken und Wissen auf soziale und kulturelle Lagen zu beziehen. Theoriebasierte Einsichten in die unterschiedliche Interpretierbarkeit der sozialen Welt verbessern das Vermögen der Studierenden, unterschiedliche Sichtweisen auch im Alltag (z. B. in Abteilungen der Verwaltung oder von multinationalen Unternehmen) neu zu verorten und zu moderieren.
Das Fachmodul Theorie/Geschichte der Soziologie wendet sich an Studierende, die an soziologischer Theorie, ihrer sozialen, historischen und kulturellen Kontextualisierung sowie an der theoretischen Reflexion der sozialen Welt besonders interessiert sind. Basierend auf den Veranstaltungen des Grundlagenmoduls und des Moduls Vertiefung Theorie, die einen Überblick über die gegenwärtige Theorielandschaft vermitteln, soll es den Studierenden Gelegenheit bieten, Teile dieser Landschaft näher zu erkunden und sich in zwei Seminaren ihrer Wahl mit einzelnen oder mehreren Theorien aktiv auseinanderzusetzen, eigenständig mit Theorien zu arbeiten und Begriffe als Werkzeuge eigenen Denkens zu benutzen. Die Veranstaltungen können drei unterschiedlichen, miteinander kombinierbaren Mustern folgen: Sie können einzelne Theorien, Theoretiker oder Theoriefelder behandeln (z.B. zu Systemtheorie, zur Kritischen Theorie, zur Interpretativen Soziologie, zur historischen Soziologie etc.); sie können Themenbereiche herausgreifen (z.B. Religion, Kunst, Erziehung, Konflikte etc.), an denen unterschiedliche Theorien angewendet, beleuchtet und miteinander verglichen werden; oder sie können verfolgen, wie ein bestimmtes Problem im Verlauf soziologischer Theoriebildung (von Marx und Weber bis Meyer und Luhmann) konzipiert und analysiert wurde. Im Unterschied zum Fachmodul Theorie nimmt die historische Kontextualisierung bzw. wissenssoziologische Interpretation soziologischer Theorie breiteren Raum ein, zudem werden auch klassische Texte stärker berücksichtigt.
Modul 30-M1(_a) Grundlagen der soziologischen Theorie / Fachkultur Soziologie und 30-M4 Soziologische Theorie I
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Studierende können in diesem Modul ein Seminar durch eine Studiengruppe ersetzen, wenn die Lehrkapazität verfügbar ist, die Mindestgröße für eine Studiengruppe erreicht ist und der Workload des Arbeitsplans der Studiengruppe dem eines Seminars entspricht. Weitere Regelungen zur Einrichtung einer Studiengruppe werden im eKVV oder auf der Homepage der Fakultät für Soziologie bekannt gegeben.
Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1
Selbststudium:
Die verfügbare Selbststudiumszeit nutzen die Studierenden für die aktive, vor- und nachbereitende Lektüre von Texten zu den Themen der Veranstaltung nach Vorgabe der Veranstalter oder nach einem individuellen, mit den Veranstaltern abgesprochenen Lektüreplan der Studierenden. Darüber hinaus sollen die Studierenden zu den Veranstaltungsthemen eigenständig recherchieren. Es wird dringend empfohlen, in kleinen Gruppen zu arbeiten und zu diskutieren. Die Lektüreliste für das Selbststudium, ggf. samt Lesehinweisen und -aufgaben, wird in der Regel bei der Erstveröffentlichung der Lehrveranstaltung im ekvv publiziert.
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
Vertiefendes Theorieseminar 1
(Seminar)
Ein Kurzreferat oder Moderation einer Sitzung oder Kommentierung einer Präsentation oder ein Sitzungsprotokoll oder ein Kurzessay oder Bearbeitung von Übungsaufgaben oder ein Exzerpt oder ein kurzer Literaturbericht oder eine Präsentation (oder Dokumentation) von Gruppenarbeitsergebnissen oder vergleichbare Studienleistungen. Die konkret zu erbringende SL definiert der Lehrende bei der Erstveröffentlichung der Lehrveranstaltung im ekvv. Die SL ist ein Teil der für das Selbststudium zur jeweiligen Lehrveranstaltung vorgesehenen Gesamtzeit. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
Vertiefendes Theorieseminar 2
(Seminar)
s.o. |
siehe oben |
siehe oben
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Hausarbeit (1-2 Arbeitswochen) (Umfang 10-15 Seiten) oder
Referat im Umfang von in der Regel 30 Minuten mit Ausarbeitung (1-2 Arbeitswochen) (8-10 Seiten) oder
Mündliche Einzelprüfung (20-30 Minuten) (1-2 Arbeitswochen)
Die Prüfung wird von einem Lehrenden abgenommen, der eine der Lehrveranstaltungen des Moduls anbietet.
Studiengang | Variante | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Individueller Ergänzungsbereich – Themenbereiche / Individuelle Ergänzung im Bachelor | Diversität/Inklusion | Übergreifend | 1. o. 2. o. 3. o. 4. o. 5. o. 6. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
Soziologie / Bachelor of Arts [FsB vom 31.08.2012 mit den Änderungen vom 17.03.2014, 15.09.2023, 28.06.2024 und 15.11.2024] | 1-Fach (fw) | 3. o. 4. o. 5. o. 6. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht | |
Soziologie / Bachelor of Arts [FsB vom 31.08.2012 mit den Änderungen vom 17.03.2014, 15.09.2023, 28.06.2024 und 15.11.2024] | Kernfach (fw) | 5. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht | |
Soziologie / Bachelor [FsB vom 31.08.2012 mit den Änderungen vom 17.03.2014, 15.09.2023, 28.06.2024 und 15.11.2024] | Nebenfach (fw) | 3. o. 4. o. 5. o. 6. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.