!! Dieses Seminar zum Umgang mit Heterogenität wird begleitet durch eine Studie, die die Wirkung des Seminars evaluiert. In der Studie werden Daten über Beobachtungen im Seminar, Gruppendiskussionen, schriftliche Abgaben und der Evaluation erhoben. Wer an dem Seminar teilnimmt, nimmt automatisch auch an der Studie teil, da die Seminarteilnahme beobachtet wird. In die Teilnahme an der Gruppendiskussion, dem Eingang schriftlicher Abgaben in die Studie und die Teilnahme an der Evaluation kann explizit eingewilligt werden. Wer überhaupt nicht - auch nicht nur durch die Beobachtung des Seminars - an der Studie teilnehmen möchte, wählt bitte ein anderes Seminar des Typs "Umgang mit Heterogenität". Weitere Informationen zur Studie folgen in einer E-Mail und in der ersten Seminarsitzung.
Das Seminar des Typs "Umgang mit Heterogenität" thematisiert Kernfragen und Wissensbestände des sportpädagogischen Diskurses zu verschiedenen bewegungskulturellen Praxen innerhalb und außerhalb der Schule unter dem übergreifenden Fokus der Inklusion. Inklusion (weiter Inklusionsbegriff) wird dabei verstanden als Gleichberechtigung und Förderung aller Menschen, unabhängig von sozialer Herkunft, Befähigung/Behinderung, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, natio-ethno-kultureller Zugehörigkeit, Religion sowie weiteren individuellen Faktoren. Inklusion wird ferner intersektional verstanden, sieht diese Vielfaltskategorien also in ihrem komplexen Zusammenwirken.
In Schwerpunktsitzungen wenden wir uns den einzelnen Vielfaltskategorien zu und besprechen zugleich, wie sie zusammenwirken und welche Wirkungen sie im außerschulischen und schulischen Sport haben. Dabei ziehen wir sowohl wissenschaftliche Daten als auch die Reflexion eigener Erfahrungen, Privilegien, Benachteiligungen und gesellschaftlicher Positioniertheiten hinzu.
Eine übliche Seminarsitzung wird durch die Lektüre eines Textes vorbereitet und durch die Anfertigung des Tagebucheintrags im Lerntagebuch nachbereitet. Im Seminar erfolgt in der Regel ein kurzer Input zur Thematik sowie entweder die Diskussion anhand konkreter Fragen oder die Entwicklung von Konsequenzen für die Tätigkeit als Sportlehrkraft. Je nach Aufgabe wird es Situationen der Einzel-, Partner*innen, Gruppen- oder Plenumsarbeit geben. Körperlich aktive Elemente und das Nachspüren von Erfahrungen am eigenen Leib ergänzen kognitive, gesprächsfokussierte Anteile im Seminar.
Es sind keine spezifischen Kenntnisse oder Voraussetzungen erforderlich. Wünschenswert ist eine Grundhaltung der „radical openness“ (bell hooks, 2003, S. 53ff.) sowie: „willingsness to change and be changed, to remain always open is a defining principle of intellectual life“ (ebd., S. 192)
!! Die Teilnahme am Seminar umfasst auch die Teilnahme an einer Studie, wer nicht an der Studie teilnehmen möchte, hat die Möglichkeit ein anderes Seminar zu wählen !! (weitere Informationen im Kommentar)
bell hooks (2003): Teaching Community. A Pedagogy of Hope. Hoboken: Taylor and Francis.
weitere Folgen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 14-16 | Lamping Seminarraum | 13.10.2025-06.02.2026 | |
einmalig | Di | 14-16 | Lamping Sporthalle | 28.10.2025 | |
einmalig | Di | 14-16 | Lamping Sporthalle | 25.11.2025 | |
einmalig | Di | 14-16 | Lamping Sporthalle | 09.12.2025 | |
einmalig | Di | 14-16 | Lamping Sporthalle | 27.01.2026 |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studienleistung: Zusammenfassung eines Textes (inkl. Präsentation und Stellungnahme)
Prüfungsleistung: 20-minütige mündliche Prüfung (unbenotet) oder Essay (unbenotet); 30-minütige mündliche Prüfung (benotet) zu Kernproblemen des sportpädagogischen Diskurses um Heterogenität, die im Seminar vertieft wurden.
(die Prüfungs- und Studienleistungen sind unabhängig von der Teilnahme an der Studie und gehen nicht in die Studie ein)