Modul 61-G-V-3 Fachliche und überfachliche Vertiefung

Fakultät

Modulverantwortliche*r

Turnus (Beginn)

Jedes Semester

Leistungspunkte und Dauer

13 Leistungspunkte

Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.

Kompetenzen

In diesem Modul erwerben Sie Kenntnisse über unterschiedliche Aspekte der "Ästhetischen Bildung" und lernen, sich mit verschiedenen didaktischen Richtungen auseinanderzusetzen und diese kritisch zu reflektieren. Ferner erweitern und vertiefen Sie Ihre Kenntnisse zu Zielen, Themenfelder, Methoden und Bewertungskriterien, die die Fächer Musik, Kunst und Sport gemeinsam haben. Sie lernen, die Perspektiven der verschiedenen Fächer miteinander zu verbinden und Ihr Wissen und Können im Hinblick auf die Unterrichtspraxis in der Grundschule in fächerübergreifenden Unterrichtsvorhaben anzuwenden.
Darüber hinaus lernen Sie, spezifische Denk- und Arbeitsformen der Bereiche „Bewegung, Leistung, Gesundheit“ sowie „Sportsoziologie“ oder „Sportpädagogik“ zu vertiefen, zu reflektieren und anzuwenden. Die Ihnen vermittelten Wissensbestände erweitern Ihre Kompetenzen, sich mit schulischen Gegebenheiten, Unterrichtssituationen sowie den Handlungsbedingungen des (Sport-)Lehrkräfteberufs forschend auseinanderzusetzen und zu reflektieren. Sie erweitern und vertiefen zudem Ihre Kompetenzen bei der selbstständigen Erarbeitung komplexer wissenschaftlicher Sachverhalte und lernen verschiedene theoretische Ansätze vergleichend aufeinander zu beziehen.
Weiterhin erwerben Sie Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Gestaltung und Anleitung von Bewegungs-, Spiel- und Sportsituationen in den verschiedenen Bewegungsfeldern, und zwar im Hinblick auf verschiedene Gruppen (alters-, geschlechts- und leistungsheterogene Gruppen) unter den Bedingungen des Schulsports. Sie machen neue Bewegungserfahrungen und erweitern und verbessern Ihr Bewegungsrepertoire. Darüber hinaus verbreitern und vertiefen Sie Ihre Kenntnisse im Hinblick auf die Sachstruktur und die Didaktik und Methodik verschiedener Bewegungsfelder. Sie erlangen – auch unter Einbezug digitaler Tools – Kompetenzen, um Fehlerbilder zu analysieren, Bewegungskorrekturen vorzunehmen und Leistungen zu beurteilen. Schließlich werden Sie in die Lage versetzt, verschiedene Vermittlungsmodelle mit Blick auf unterschiedliche Zielsetzungen und Adressatengruppen kritisch zu reflektieren und anzuwenden.

Lehrinhalte

Das interdisziplinäre Projektseminar Crossover „Klang/Raum/Körper/Bild“ verbindet musikalische und künstlerische Inhalte mit bewegungsbezogenen Aspekten. Ziel ist eine performativ-künstlerische Auseinandersetzung der Studierenden mit einem vorgegebenen Thema, die in einer Kleingruppen-Performance mit dazugehöriger (Selbst-)Reflexion als Prüfungsleistung präsentiert wird. Darüber hinaus geht es um eine vertiefte Auseinandersetzung mit gundschulrelevanten fächerverbindenden Ansätzen und ihren Chancen für eine inklusive Unterrichtsgestaltung. Vermittelt wird ein auf Prinzipien ästhetischer Bildung ausgerichteter Umgang mit Inhalten, Materialien und Verfahren an der Schnittstelle von Kunst, Musik und Bewegung. Interdisziplinäre Unterrichtsszenarien werden als Medium sozialer Beziehungsgestaltung und zur Förderung nonverbaler, ästhetischer Kommunikationsfähigkeiten erprobt und diskutiert.

In dem betreffenden Seminar des AB I beschäftigen Sie sich mit Methoden des Konditionstrainings und induzierter physiologischer und morphologischer Adaptationen unter besonderer Berücksichtigung des kindlichen Organismus oder Kenntnisse von ökotrophologischen Einflüssen auf die Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen.

Im Wahlpflichtseminar AB III beschäftigen Sie sich aus soziologischer und sozial-historischer Perspektive wahlweise mit einem Thema, das Ihnen explizit schulsportnahe Wissensbestände eröffnet und insofern in besonderer Weise geeignet scheint, Sie künftig bei der Übernahme sportpädagogischer Verantwortung in der Schule zu unterstützen.

Im Wahlpflichtseminar AB IV beschäftigen Sie sich vertiefend mit Kernfragen und Wissensbeständen des sportpädagogischen Diskurses zu verschiedenen bewegungskulturellen Praxen innerhalb und außerhalb der Schule unter dem übergreifenden Fokus von Heterogenität und Inklusion.

In beiden Fällen sind sowohl die aufgezeigten Bezüge zum Berufsfeld Schule als auch eigene Forschungsfragen und -interessen – vor allem im Hinblick auf eine Abschlussarbeit – handlungsleitend.

Je nach Wahl werden in einem weiteren sportpraktischen Kurs folgende Inhalte thematisiert:

Den zentralen Gegenstand der Kurse "Ringen und Kämpfen" bilden technische und taktische Elemente unterschiedlicher Kampfsportarten, wie z. B. Judo, Ringen, Karate, Taekwondo und verschiedene Selbstverteidigungssysteme. Weitere Inhalte sind spezifische Spiel- und Übungsformen zur methodischen Hinführung bzw. zur Schulung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten. Hinzu kommen verschiedene Arten der Meditation und Regeneration. Begleitend erfolgt eine Betrachtung der genannten Inhalte aus pädagogischer und didaktisch-methodischer Perspektive.

Zum Bereich "Natursportarten / Gleiten, Fahren, Rollen" gehören z. B. Inlineskaten, Fahrradfahren, Rollbrett -bzw. Waveboardfahren, im Bereich des Wintersports Eislaufen, Ski- und Snowboardfahren sowie im Bereich des Wassersports Rudern, Segeln und Windsurfen sowie Kanufahren, im Bereich weitere Natursportarten z.B. Klettern oder Bergwandern. Die Lehrinhalte beziehen sich auf diverse Techniken und Sicherheitsmaßnahmen sowie auf didaktisch-methodische Aspekte der Vermittlung dieser Techniken unter Berücksichtigung verschiedener Altersstufen und unterschiedlicher Unterrichtssituationen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Didaktik und Methodik des Anfangsunterrichts und den besonderen erlebnispädagogischen Möglichkeiten dieses Bewegungsfeldes.

Im Bereich "Spielen und Spiele" wählen Sie den sportartübergreifenden Kurs „Torschussspiele“. Auf der Grundlage neuerer spieldidaktischer Ansätze werden im betreffenden Kurs sowohl fertigkeitsorientierte als auch fähigkeitsorientierte methodische Vorgehensweisen für den schulischen und außerschulischen Kontext thematisiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf spielorientierten Konzepten der Sportspielvermittlung.

Im Kurs „Gesundheitsorientierte Praxis" erwerben Sie exemplarisch Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Eigenrealisation in gesundheitsrelevanten Bewegungsaktivitäten (z.B. "Krafttraining", "Tai Chi" oder „Gesundheitsorientierte Bewegungsangebote im Wasser“) und erweitern Ihre didaktisch-methodischen Kenntnisse für deren Vermittlung.

Im Kurs „Gestalten, Tanzen, Darstellen II“ beschäftigen Sie sich mit ausgewählten Tanzstilen unterschiedlicher Epochen und mit den gesellschaftlichen Kontexten, in die diese eingebettet sind. Inhalte sind z. B. auch spezifische Tanztechniken (z.B. Positionen, Isolationstechniken, Drehungen, Sprünge, Fallen), die die Grundlage für das vertiefende gestalterische Arbeiten in Tanzimprovisation und -komposition in Einzel-, Paar- und Gruppengestaltungen bilden.

Empfohlene Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzungen

Erläuterung zu den Modulelementen

Modulstruktur: 3 SL, 1 bPr 1

Veranstaltungen

Crossover: Klang/Raum/Körper/Bild
Art Seminar
Turnus WiSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [Pr]

Das Projekt verbindet die Fächer Musik, Kunst und Sport.

Praxiskurs Didaktik und Methodik des Sportunterrichts
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [SL]
Seminar AB I
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [SL]

Empfohlen: „Training und Prävention im Kindes- und Jugendalter“ oder „Ernährung“

Seminar AB III oder AB IV
Art Seminar
Turnus WiSe&SoSe
Workload5 60 h (30 + 30)
LP 2 [SL]

Studienleistungen

Zuordnung Prüfende Workload LP2
Lehrende der Veranstaltung Praxiskurs Didaktik und Methodik des Sportunterrichts (Seminar)

Eine Studienleistung ist eine Aufgabe, die zu Übungszwecken erbracht wird.
Solche Aufgaben sind in einem Praxiskurs die Demonstration sportpraktischer Leistungen sowie die Anleitung von Sportgruppen im kleineren Umfang (ca. 10 bis 20 Minuten). Darüber hinaus kann die Anfertigung eines Sitzungsprotokolls oder eines Abstracts von einem kürzeren Text im Umfang von höchstens 1200 Wörtern etc. vorgesehen werden.
Zu den sportpraktischen Leistungen gehören die Demonstration spezieller Techniken und Fähigkeiten sowie sicherheitsrelevante Kenntnisse (z.B. Hilfestellungen sowie Hilfsgriffe, Aufbau und Sicherung von Gerätearrangements entsprechend der aktuellen Sicherheitserlässe, Rettungstechniken). Diese werden im Rahmen der zu erbringenden Studienleistung in jeder der Sitzungen eingeübt. Der hierauf bezogene Kompetenzerwerb wird somit in jeder Sitzung überprüft. Sie können im reinen Selbststudium nicht oder nur mit erheblichen Einschränkungen erlernt werden. Insofern können bei Versäumnissen im Umfang von mehr als 20% der Sitzungen die sportpraktischen Leistungen einschließlich der speziellen Techniken und Fähigkeiten sowie der sicherheitsrelevanten Kenntnisse nicht eingeübt werden. Ein Abweichen von dieser 20% Regel ist nur aus wichtigen Gründen möglich und erfordert die Klärung im persönlichen Gespräch mit der*dem jeweiligen Lehrenden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Seminar AB I (Seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Solche Aufgaben können sein: das Erstellen eines Sitzungsprotokolls, eines Abstracts von einem kürzeren Text, eines Essays, die Vorbereitung eines Sitzungsbeitrags oder einer Präsentation, das Lösen von Anwendungsaufgaben, die Moderation eines Gesprächskreises o. ä. Für alle Beiträge gilt: Insgesamt dürfen von der*dem Studierenden in einer Veranstaltung schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern oder mündliche Beiträge in einem Umfang von höchstens 10-20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben
Lehrende der Veranstaltung Seminar AB III oder AB IV (Seminar)

Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursiven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Solche Aufgaben können sein: das Erstellen eines Sitzungsprotokolls, eines Abstracts von einem kürzeren Text, eines Essays, die Vorbereitung eines Sitzungsbeitrags oder einer Präsentation, das Lösen von Anwendungsaufgaben, die Moderation eines Gesprächskreises o. ä. Für alle Beiträge gilt: Insgesamt dürfen von der*dem Studierenden in einer Veranstaltung schriftliche Beiträge im Umfang von höchstens 1200 Wörtern oder mündliche Beiträge in einem Umfang von höchstens 10-20 Minuten verlangt werden.

siehe oben siehe oben

Prüfungen

Präsentation
Zuordnung Prüfende Lehrende der Veranstaltung Crossover: Klang/Raum/Körper/Bild (Seminar)
Gewichtung 1
Workload 150h
LP2 5

Die individuelle Präsentation erfolgt selbstständig und verbindet musikalische, künstlerische Anteile und/oder Aspekte von Bewegung. Sie hat eine Dauer von ca. 15 Minuten. Wird die Präsentation in einer Gruppe durchgeführt, muss der jeweilige Anteil der einzelnen Gruppenmitglieder an Konzeptentwicklung und Durchführung deutlich erkennbar und dokumentiert sein und ein entsprechend komplexeres und umfangreicheres künstlerisches Projekt (von mindestens 30 Minuten und bis zu 45 Minuten) entwickelt werden.
Als Prüfende fungieren die Lehrenden der Veranstaltung "Crossover".

Kriterien der Beurteilung sind:

* eigenständige Konzeption und Erarbeitung
* Berücksichtigung der vermittelten Gestaltungskriterien und -prinzipien
* Anspruch der Ausführung (Technik, Medien- und Materialeinsatz, fachwissenschaftliche Bezüge)
* Angemessenheit der Präsentation in Bezug auf das Verhältnis von Ausdruck, Form und Inhalt

In diesen Studiengängen wird das Modul verwendet:

Studiengang Variante Empf. Beginn 3 Dauer Bindung 4
Sportwissenschaft / Master of Education [FsB vom 03.05.2023] Fortsetzung Schwerpunktfach (Grundschule) 3. o. 4. ein oder zwei Semes­ter Pflicht

Automatische Vollständigkeitsprüfung

In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.


Legende

1
Die Modulstruktur beschreibt die zur Erbringung des Moduls notwendigen Prüfungen und Studienleistungen.
2
LP ist die Abkürzung für Leistungspunkte.
3
Die Zahlen in dieser Spalte sind die Fachsemester, in denen der Beginn des Moduls empfohlen wird. Je nach individueller Studienplanung sind gänzlich andere Studienverläufe möglich und sinnvoll.
4
Erläuterungen zur Bindung: "Pflicht" bedeutet: Dieses Modul muss im Laufe des Studiums verpflichtend absolviert werden; "Wahlpflicht" bedeutet: Dieses Modul gehört einer Anzahl von Modulen an, aus denen unter bestimmten Bedingungen ausgewählt werden kann. Genaueres regeln die "Fächerspezifischen Bestimmungen" (siehe Navigation).
5
Workload (Kontaktzeit + Selbststudium)
SL
Studienleistung
Pr
Prüfung
bPr
Anzahl benotete Modul(teil)prüfungen
uPr
Anzahl unbenotete Modul(teil)prüfungen
Diese Leistung kann gemeldet und verbucht werden.