220034 Kriege in vormodernen Gesellschaften (Ü+V) (WiSe 2024/2025)

Militär und Gesellschaft sind keine voneinander getrennten Bereiche, sondern eng miteinander verflochten. Mobilmachung und Militarisierung betreffen immer die gesamte Gesellschaft, so wie auch Krieg und Kriegsfolgenbewältigung erhebliche gesellschaftliche Auswirkungen haben. Umgekehrt wirken aber auch gesellschaftliche Entwicklungen darauf ein, wie Kriege begründet und geführt werden. Gegenstand des Moduls ist das Verhältnis von Militär und Gesellschaft im Wandel der Epochen vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Spezifika der einzelnen Teilepochen werden ebenso herausgearbeitet wie lange Kontinuitätslinien. Im Zentrum der Übung stehen wissenschaftliche Textarbeit an Forschungsliteratur und Quelleninterpretation.

Literaturangaben

Clauss, Martin: Militärgeschichte des Mittelalters, München 2020; Prietzel, Malte: Kriegführung im Mittelalter. Handlungen, Erinnerungen und Bedeutungen (Krieg in der Geschichte 32), Paderborn 2006; Schild, Georg/Schindling, Anton (Hg.): Kriegserfahrungen - Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit. Neue Horizonte der Forschung (Krieg in der Geschichte 55), Paderborn 2009.