Jedes Semester
15 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
• Befähigung, in kritischer Rezeption der grundlegenden Forschungspositionen eigenständig eine tragfähige und in ihrer Reichweite angemessene Fragestellung zu einem Thema der mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen Geschichte zu entwickeln und zu explizieren
• Befähigung, sich kritisch mit Kultur- und Gesellschaftstheorien auseinanderzusetzen, die für die Erforschung der Geschichte der Vormoderne relevant sind
• selbsttätige Erschließung des historischen Kontextes, der sachlichen und theoretischen Voraussetzungen sowie des systematischen Zusammenhangs von Themen der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte
• selbstständige Recherche und kritische Kontextualisierung von Quellen und spezieller Forschungsliteratur zur Geschichte der Vormoderne
• dem Gegenstand angemessene Anwendung der wesentlichen analytischen Methoden der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte
• Befähigung zur kritischen Reflexion des eigenen Analysewegs und der eigenen Interpretationen
• inhaltlich, sprachlich und formal korrekte und angemessene Präsentation der Ergebnisse in schriftlicher und mündlicher Form
Das "Profilmodul Geschichte der Vormoderne" ermöglicht den Studierenden innerhalb des Masterstudiengangs Geschichtswissenschaft eine Schwerpunktsetzung auf die als „Vormoderne“ konzipierten Epochen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Das konstitutive Moment der „Vormoderne“ liegt in ihrem spezifischen Aufbau und ihren anders gelagerten kulturellen Praktiken, die sie von modernen Gesellschaften unterscheidbar macht. Ihre Bedeutung liegt darin, dass sich auch die Gegenwart in vielen Punkten in Bezug auf die Vormoderne entwirft, sich von ihr abgrenzt oder Parallelen und Kontinuitäten behauptet. Die kritische Reflexion der Bedeutung dieser Epoche für die Gegenwartsgesellschaften auch in globalgeschichtlicher Perspektive ist implizit Gegenstand aller Veranstaltungen im Modul. Die intensive Beschäftigung mit der Vormoderne sowie die das Modul prägende explizite Theorie- und Forschungsorientierung tragen wesentlich zu einem reflektierten Verständnis der Gegenwart bei.
Seminar und Historische Kontextualisierung sind eng aufeinander bezogen und werden in der Regel in einem Semester absolviert. Beide Veranstaltungen können auch zu einem vierstündigen Block zusammengezogen werden, in dem konsekutiv mit verschiedenen Lehr-/Lernformen gearbeitet wird.
Im Seminar werden Phänomene der mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen Geschichte problemorientiert, theoriegeleitet und forschungsnah behandelt. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit stehen der kritische und selbstständige Umgang mit Quellen und Forschungsliteratur, den relevanten Theorien sowie die Einordnung der oft speziellen Probleme in einen übergreifenden Analyserahmen. Ziel ist die Entwicklung relevanter Fragestellungen zu einem ausgewählten Problembereich sowie eine in ihrer Komplexität angemessene Rekonstruktion historischer Zusammenhänge.
Die Historische Kontextualisierung vermittelt vertieftes problem- und forschungsorientiertes Wissen zum Thema des Seminars und ordnet dieses in breitere Zusammenhänge der Geschichte der Vormoderne ein.
Im Kolloquium geben auswärtige und interne Referenten durch wissenschaftliche Vorträge Einblicke in ihre aktuellen Forschungsarbeiten. Der regelmäßige aktive Besuch des Kolloquiums erweitert den Blick für unterschiedliche Forschungsansätze und -praktiken zur Geschichte der Vormoderne. Durch ihre Beteiligung an der Diskussion reflektieren die Teilnehmer*innen aktuelle Forschungskonzepte und erlernen die Regeln und Standards wissenschaftlicher Kommunikation.
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Modul 22-3.1 oder eine vergleichbare Leistung
Historische Kontextualisierung und Seminar stehen in einem engen inhaltlichen Zusammenhang und werden im ekvv als Pakete ausgewiesen. Da sich die Modulprüfung auf beide Veranstaltungen bezieht, ist der Besuch beider zusammengehöriger Lehrveranstaltungen Voraussetzung für das erfolgreiche Absolvieren der Modulprüfung.
Modulstruktur: 3 SL, 1 bPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
Historische Kontextualisierung
(Seminar)
Präsentation (10-15 Minuten mit Tischvorlage) eines Forschungsbeitrags bzw. einer Quelle oder eine schriftliche Ausarbeitung nach Maßgabe des/der Veranstalters/in |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
Kolloquium
(Kolloquium)
Nach Maßgabe der*des Veranstalters*in: Kolloquiumsjournal, in dem die Themen der besuchten Kolloquiumssitzungen dokumentiert und für fünf Sitzungen in Stichworten eigene Fragen und oder Kommentare zum Vortrag notiert werden oder Protokoll zu einer Kolloquiumssitzung. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
Masterseminar
(Seminar)
Referat (20-30 Minuten) mit Thesenpapier zur Vorbereitung der Modulprüfung: Vorstellung des Hausarbeitskonzepts oder eine gleichwertige schriftliche Studienleistung nach Maßgabe des Lehrenden (Konzeptpapier, 3-4 Seiten) |
siehe oben |
siehe oben
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Die Hausarbeit im Umfang von 50.000 - 60.000 Zeichen geht aus dem Seminar hervor, bezieht aber Gegenstände der "Historischen Kontextualisierung" ein. Bearbeitet wird ein eigenständig gewähltes Thema.
Studiengang | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Geschichtswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 01.04.2021 mit Änderungen vom 15.11.2022 und 03.05.2023] | Allgemeine Geschichte | 2. o. 3. | ein Semester | Wahlpflicht |
Geschichtswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 01.04.2021 mit Änderungen vom 15.11.2022 und 03.05.2023] | Geschichte der Vormoderne | 2. o. 3. | ein Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.