Das Seminar soll eine Übersicht geben über postkoloniales Denken. Postkoloniale Theoretiker*innen beschäftigen sich in kritischer Weise mit der komplexen Frage, wie sich koloniale Strukturen weiter fortschreiben und Spuren hinterlassen in ökonomischen und kulturellen Abhängigkeiten, aber auch in Beziehungsweisen, Territorien und Körpern. Dabei machen sie immer wieder auf multiple Gewalterfahrungen aufmerksam und den Ausschluss von „Anderem“. Begrifflichkeiten des Feldes wie Othering, Subalternität oder Mimikry werden gemeinsam erarbeitet und diskutiert. Dabei soll eine breite Perspektive auf das diverse Feld der postkolonialen Theorien eröffnet werden: u.a. von Edward Said zu Frantz Fanon, Gayatri Spivak und Gloria Anzaldúa.
Als Studienleistung ist das (einmalige) Verfassen eines Response Papers (ca. 3 Seiten) vorgesehen zu dem jeweiligen Text der Sitzung, welches dann als Grundlage für die Diskussion im Seminar dienen soll. Prüfungsleistung ist das Verfassen einer Hausarbeit nach der jeweiligen Prüfungsordnung.
Für einen ersten Einstieg ist zu empfehlen: Castro Varela, María Do/Dhawan, Nikita (2015): Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung, Bielefeld: transcript.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
wöchentlich | Do | 14-16 | 13.10.2025-06.02.2026 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
30-M16 Governance und Mehrebenenregieren | Mehrebenenregieren und Governance | Studienleistung
|
Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M37 Fachmodul Politische Theorie | Grundlagen der modernen Politischen Theorie | Studienleistung
|
Studieninformation |
Vertiefungsseminar | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.