Das Seminar ist der soziologischen Untersuchung und theoretischen Konzeptualisierung von Prozessen der Universalisierung gewidmet. Gemeint sind damit soziale Dynamiken und Mechanismen, über die sich die besonderen, standortspezifischen Formen der Lebensführung und Weltanschauungen einer gesellschaftlichen Gruppe als objektiv gültig und allgemein verbindlich stilisieren und durchsetzen. Es handelt sich dabei, so die im Seminar vertretene Auffassung, um ein Kerninteresse der soziologischen Disziplin. Diese ist schließlich nicht zuletzt darum bemüht, die Kontingenz, Zufälligkeit und Willkürlichkeit im historischen So-und-nicht-anders-Gewordensein solcher sozialen Tatsachen nachzuweisen, die uns heute als selbstverständlich und natürlich erscheinen. Im Seminar sichten wir das entsprechende soziologische Repertoire, um Momente und Prozesse der Universalisierung zu analysieren. Neben Positionen von bspw. Karl Mannheim, Antonio Gramsci und nicht zuletzt Pierre Bourdieu werden hierbei auch postkoloniale Perspektiven aus den Geschichts- und Kulturwissenschaften zur Sprache kommen.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
|---|---|---|---|---|---|
| wöchentlich | Mo | 14-16 | S1-502 | 07.04.-18.07.2025
nicht am: 21.04.25 / 09.06.25 |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Studieren ab 50 |