die tränen, das lachen gehören nicht dir
beides nur im cinemaxx gelernt (…)
du änderst es nicht, es ändert dich
es lernt sich von selbst, von ganz alleine
wenn du nicht aufpasst, merkst du nicht
dass du es gar nicht gut findest
wenn du nicht acht gibst, nimmst du nicht wahr
dass es dich zerstört
gerade ist es wieder anders und gleich schon wieder nicht
durch einen plan im kopf, der nicht deiner ist
(Japanische Kampfhörspiele: Es lernt sich von selbst)
Das Ziel von Pädagogik ist es, ihren Adressat*innen eine möglichst selbständige Lebensführung zu ermöglichen, ohne dass die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse durch diese Autonomie gefährdet werden. Einerseits muss Erziehung deshalb auf deren Einstellungen, Bedürfnisse und Wünsche Bezug nehmen: Sein eigenes Leben zu leben bedeutet eben, die eigenen Ziele zu verfolgen und nicht lediglich die gesellschaftlich vorgegebenen. Letztere sind allerdings andererseits für Pädagogik und ihre Institutionen (v.a. Schule und Soziale Arbeit) letztlich unhintergehbar (z.B. Arbeitsmarktintegration oder Legalbewährung). Subjektive Einstellungen, Bedürfnisse und Wünsche können aber nicht allein die Basis pädagogischer Interventionen sein: Erstens sind diese nicht einfach da, sondern entstehen im Prozess der Sozialisation und spiegeln das Gegebene und damit auch Herrschaftsverhältnisse wieder und reproduzieren diese. Zweitens können sie in sich problematisch sein, etwa wenn sie den Adressat_innen selbst oder anderen schaden. Im Mittelpunkt des Seminars steht also das Verhältnis von Subjektivität, als problematisch markierter Lebensführung und Herrschaft. Es stellt sich dann die Frage: Wann sind Dispositionen und Aspirationen in einer Weise illegitim dass Pädagogik auf sie einwirken sollte?
Mit dem Entfremdungsbegriff soll ein sozialtheoretisch ‚alter Hut’ ausgegraben und in aktualisierter Form diskutiert werden, der als ethisch-moralisches Konzept zugleich deskriptiv und normativ ist. Er thematisiert die (Un)Möglichkeit, sich die Welt als Resultat eigenen Tuns anzueignen und verspricht damit ein Verständnis von Subjektivität, das subjekt- und essentialismuskritische Einwände aufnimmt, ohne die Möglichkeit von Autonomie vollständig aufzugeben sowie die Lebensführung der Individuen zu kritisieren, ohne paternalistisch eine Version des ‚guten Lebens’ absolut zu setzen.
Bereitschaft, Theorietexte zu lesen
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Do | 14-16 | X-E0-224 | 10.10.2019-30.01.2020
not on: 12/26/19 / 1/2/20 |
Module | Course | Requirements | |
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25-BE2_ver1 Erziehungswissenschaftliche Forschung in Theorie und Empirie | E1: Theorien der Erziehungswissenschaft (Bildungs-, Erziehungs-, Sozialisations- und Gesellschaftstheorien) | Study requirement
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Student information |
- | Graded examination | Student information | |
25-BiWi14_a Fachliches Grundlagenmodul (GymGe) | E2: Bildung, Erziehung und Sozialisation | Study requirement
Graded examination |
Student information |
25-BiWi14_b Fachliches Grundlagenmodul (GymGe) | E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion | Study requirement
Graded examination |
Student information |
25-BiWi2 Fachliches Grundlagenmodul | E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion | Study requirement
Graded examination |
Student information |
25-BiWi2-G Fachliches Grundlagenmodul (Grundschule) | E2: Bildung, Erziehung und Sozialisation | Study requirement
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Student information |
- | Graded examination | Student information | |
25-BiWi2-HRGe Fachliches Grundlagenmodul (HRGe) | E2: Bildung, Erziehung und Sozialisation | Study requirement
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Student information |
- | Graded examination | Student information | |
25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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