Wirtschafts- und Sozialwissenschaften einerseits und Naturwissenschaften andererseits scheinen sich mit klar abgegrenzten Gegenstandsbereichen zu beschäftigen. Aber unterschei-den sie sich auch in methodologischer Hinsicht? Erfordert also die unterschiedliche Natur der Gegenstandsbereiche auch eine andere Herangehensweise zu ihrer Erkenntnis? Die Antwort hängt nicht zuletzt davon ab, mit welchen Typen von Gegenständen, Fakten und ggf. Gesetzen man es überhaupt zu tun hat. Und diese Frage ist insb. bzgl. sozialer und ökonomischer Phänomene äußerst strittig. Besitzen soziale Gruppen und Vorgänge eine gewisse Eigenständigkeit oder sind sie so auf einzelne Handelnde und deren Verhaltenscharakteristika zurückführbar wie auch komplexere physikalische Phänomene auf das Verhalten der Grundbausteine und der sie bestimmenden universellen Gesetze reduzierbar sind? Oder ist diese Herangehensweise evtl. schon im Bereich der Naturwissen¬schaften unangemessen bzw. erfolglos? Ist vielleicht schon hier das Bild unangemessen, nach dem die Reduktion auf die kleinsten Systembestandteile sowie universelle Gesetze im Zentrum des theoretischen Interesses stehen. Einige Stichworte sind hier Modelle, Mechanismen und ceteris paribus-Gesetze.
Die Themenwahl wird z.T. auf das Vorwissen und die Schwerpunkten der Seminarteilnehmer ausgerichtet sein.
Hinweis zur Fachzuordnung Master
Diese Veranstaltung kann als Graduierten-Seminar im Rahmen des fachwissenschaftlichen Masterstudiengangs Philosophie angerechnet werden
Teilnehmerbegrenzung:
An diesem Seminar können insgesamt maximal 10 Bachelor- und Master of Education-Studierende teilnehmen. Für alle Studierenden, die regulär im fachw. Master Philosophie eingeschrieben sind, gilt keine Teilnehmerbegrenzung.
Diese Veranstaltung ist konzipiert für Masterstudierende im Fach Philosophie. Bachelor-Studierende der Philosophie oder andere Studierende können nur teilnehmen, wenn sie das Anmeldeverfahren durchlaufen und eine Zusage des Dozierenden bekommen haben. Zur Anmeldung senden Sie der Veranstalterin/dem Veranstalter eine E-Mail mit Angabe Ihres Namens, des Fachsemesters in dem Sie sein werden und mit einer Begründung, warum Sie an diesem Seminar teilnehmen wollen. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen dürfen.
Cartwright, N. (1999): The Dappled World: A Study of the Boundaries of Science, Cambridge: Cambridge University Press.
Detel, W. (2007): Grundkurs Philosophie, Band 5. Philosophie des Sozialen, Stuttgart: Reclam.
Hausman, D. (1992): The Inexact and Separate Science of Economics, Cambridge: Cambridge University Press.
Hollis, M. (1995): Soziales Handeln. Eine Einführung in die Philosophie der Sozialwissenschaft, Berlin: Akademie Verlag.
Morgan, M. S., and M. Morrison (eds.) (1999a): Models as Mediators: Perspectives on Natural and Social Science, Cambridge: Cambridge University Press.
Rosenberg (21995): Philosophy of Social Science, Boulder (Colorado, USA): Westview Press.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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26-GL_WP Grundlagen Wissenschaftsphilosophie | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
26-HM_TP1_WP Hauptmodul TP1: Wissenschaftsphilosophie | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
26-M-TP_GR Grundlagenmodul Theoretische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-M-TP_VE Vertiefungsmodul Theoretische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-M-TP_VO Vortragsmodul Theoretische Philosophie | Präsentationswerkstatt | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation | |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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History, Philosophy and Sociology of Science / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Einführungsmodul | Pflicht | 4 | zusätzlich 2 LP für eine benotete Einzelleistung | ||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N6 HM TP WT | Wahlpflicht | 3. 4. 5. 6. | 2 | unbenotet |
Philosophie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | WM THEO | |||||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N6 HM TP WT | Wahlpflicht | 1. 2. | 2 | unbenotet | |
Philosophie (Gym/Ge fortgesetzt) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N6 HM TP WT | Wahlpflicht | 1. 2. | 2 | unbenotet |
Im Masterstudiengang erfolgt der Erwerb von Leistungspunkten ausschließlich auf Modulebene.
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Als Modulabschluss kann eine Hausarbeit geschrieben werden. Achtung: Beachten Sie die Regelungen zur Anmeldung!