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Auslaufendes Angebot
15 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Die Studierenden sollen die Fähigkeit erwerben, sich in aktuelle Debatten der Theoretischen Philosophie mit eigenen Beiträgen einzuschalten. Den Erwerb dieser Kompetenz weisen sie durch das Verfassen eines eigenen, längeren Textes (Hausarbeit im Umfang von ca. 8000 Wörtern) nach, der ein in zeitgenössischen Debatten der Theoretischen Philosophie diskutiertes oder sich aus ihnen ergebendes philosophisches Problem zum Gegenstand hat. Dieser Text soll allen formalen wissenschaftlichen Standards genügen, in argumentativer Hinsicht dicht und in analytischer Hinsicht hochauflösend sein. Zudem sollte er sich durch eine ausgeprägt systematische Herangehensweise auszeichnen, die die Bezugnahme auf klassische Texte zwar nicht ausschließt, aber dem Ziel dient, eigene Ansätze, Lösungswege und Argumente zu entwickeln. Die dem Modul zugeordneten Seminare dienen sowohl der Konzeption, als auch der kritischen Begleitung bei der Niederschrift dieses Texts. In den beiden Graduiertenseminaren werden durch intensive Lektüre und von allen Teilnehmenden sorgfältig vorbereitete Diskussionen einschlägiger Texte ausgewählte Themen der Theoretischen Philosophie nachverfolgt. Die Studierenden sollen eines dieser Themen zum Gegenstand ihrer Hausarbeit wählen und einen Entwurf anfertigen, der sich zur Diskussionsvorlage im Werkstattseminar eignet. Dort werden die Textentwürfe aller Teilnehmenden einer gründlichen Kritik unterzogen und anschließend vom/von der jeweiligen Verfasser/-in überarbeitet. Die Note der aus dieser Überarbeitung hervorgehenden Hausarbeit ist zugleich die Modulnote. Auf diese Weise werden nicht nur die bereits im Bachelorstudium ausgebildeten Fertigkeiten der selbstständigen Recherche, der Argumentation und Analyse und der sorgfältigen Textproduktion fortentwickelt, sondern auch die für wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie unabdingbare Kompetenz gefördert, konstruktive Kritik an der eigenen Arbeit aufzunehmen und umzusetzen.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Graduiertenseminare liegt auf klassischen und aktuellen Fachdebatten der Theoretischen Philosophie, die im einzelnen aus folgenden Bereichen stammen können: Ästhetik, Erkenntnistheorie, Logik, Metaphysik, Ontologie, Philosophie des Geistes, Philosophie einer Einzelwissenschaft (z.B. Philosophie der Biologie), Sprachphilosophie, Wissenschaftstheorie. Zu den möglichen fachlichen Schwerpunkten gehört außerdem die Beschäftigung mit dem Werk einzelner Philosophen/-innen, sofern es von grundsätzlicher Bedeutung für die Theoretische Philosophie ist (z.B. "Wittgensteins Philosophie des Geistes", "Robert Brandoms Sprachphilosophie" oder "Kants Erkenntnistheorie"). Ebenso kann sich der fachliche Schwerpunkt auf eine Epoche oder Schule beziehen, sofern sie von grundsätzlicher Bedeutung für die Theoretische Philosophie ist (z.B. "Metaphysik im späten Mittelalter", "Erkenntnistheorie im Neukantianismus" oder "Wissenschaftstheorie des Logischen Empirismus"). Im Mittelpunkt des Werkstattseminars stehen die Textentwürfe, die die Teilnehmenden angefertigt haben. Die Texte werden vor jeder Sitzung verteilt und von allen Teilnehmer/-innen intensiv vorbereitet und diskutiert. Die Diskussion orientiert sich an der Idee des von vielen philosophischen Fachzeitschriften praktizierten peer review-Verfahrens, bei dem ein Text durch dem/der Autor/-in intellektuell Ebenbürtige kritisiert wird.
Für ein erfolgreiches Studium des Fachs Philosophie sind Englischkenntnisse erforderlich, da in einigen Seminaren englischsprachige Texte gelesen werden. Seminare, in denen ausschließlich Englisch gesprochen wird, sind im ekVV durch einen entsprechenden Hinweis gekennzeichnet.
Es wird empfohlen, zunächst das "Grundlagenmodul Theoretische Philosophie" und anschließend das Modul "Vertiefungsmodul Theoretische Philosophie" und/oder "Vortragsmodul Theoretische Philosophie" zu studieren. Dies ist jedoch nur eine Empfehlung und wird nicht überprüft.
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Modulstruktur: 2 SL, 1 bPr 1
Zur Auswahl stehen alle Seminare, die im ekVV dem Modul "Vertiefungsmodul Theoretische Philosophie" zugeordnet sind.
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
Seminar 1
(Seminar)
Als Studienleistung können kurze Referate, Textzusammenfassungen oder ähnliche kleinere schriftliche oder mündliche Beiträge verlangt werden. Diese sollten maximal 2.000 Wörter oder einen Redebeitrag von ca. 20 Minuten umfassen. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
Seminar 2
(Seminar)
Als Studienleistung können kurze Referate, Textzusammenfassungen oder ähnliche kleinere schriftliche oder mündliche Beiträge verlangt werden. Diese sollten maximal 2.000 Wörter oder einen Redebeitrag von ca. 20 Minuten umfassen. |
siehe oben |
siehe oben
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Die Hausarbeit hat einen geforderten Umfang von ca. 8.000 Wörtern. Sie wird entweder im Rahmen eines der beiden inhaltlichen Seminare verfasst, oder die*der Studierende wählt eine*n Betreuer*in aus der Abteilung. Das Thema der Arbeit wird zwischen Dozierenden und Studierenden individuell besprochen. Für die Bewertung gelten die Richtlinien der Abteilung Philosophie für Hausarbeiten im fachwissenschaftlichen Master.
Bisheriger Angebotsturnus war jedes Semester.
Studiengang | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Philosophie / Master of Arts [FsB vom 01.08.2013 mit Änderungen vom 02.10.2017 und 01.11.2022] | 2. o. 3. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.