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Höchstdotierter deutscher Förderpreis an Bielefelder Historiker Bernhard Jussen

Veröffentlicht am 7. Dezember 2006, 00:00 Uhr

Prof. Dr. Bernhard Jussen, Historiker an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld, ist von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem mit 2,5 Mio. Euro höchstdotierten deutschen Forschungsförderpreis, dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, ausgezeichnet worden. Jussen lehrt als Professor für Allgemeine Geschichte mit besonderer Berücksichtigung des späten Mittelalters, der frühen Neuzeit und der Regionalgeschichte seit 2001 in Bielefeld. Gegenwärtig leitet er geschäftsführend die Schule für Historische Forschung Bielefeld und die Bielefeld International Graduate School in History. Außerdem ist er Mitglied im Leitungsgremium des Graduiertenkollegs "Archiv - Macht - Wissen. Organisieren, Kontrollieren, Zerstören von Wissensbeständen" und Mitglied des Sonderforschungsbereichs "Das Politische als Kommunikationsraum in der Geschichte". Forschungsprorektor Prof. Dr. Martin Egelhaaf, der dem Preisträger die Nachricht überbrachte, zeigte sich hocherfreut über diesen außerordentlichen Erfolg für die Bielefelder Forschung: "Damit bestätigt sich einmal mehr der exzellente Ruf der Bielefelder Geschichtswissenschaft." Rektor Prof. Dr. Dieter Timmermann, meldete sich von der Herbstklausur der Hochschulrektorenkonferenz aus Gießen: "Das ist eine wunderbare Nachricht! Ganz herzliche Glückwünsche an Herrn Jussen! Das gibt auch Rückenwind für den Antrag unserer Historiker und Soziologen auf eine Graduiertenschule im Rahmen der Exzellenzinitiative!"

Jussen studierte in München und Münster Theologie und Geschichte, war wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für Geschichte, Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und Gastprofessor in Ann Arbor, Michigan. Seine Forschungsschwerpunkte sind Historische Semantik, Verwandtschaftsforschung, Historische Politikforschung und die Erforschung des kollektiven Bildwissens in der Moderne. Zu seinen Buchpublikationen zählen "Der Name der Witwe. Erkundungen zur Semantik der mittelalterlichen Bußkultur" (Göttingen 2000), "Spiritual Kinship as Social Practice. Godparenthood and Adoption in the Early Middle Ages" (London - Newark 2000) sowie der "Atlas des Historischen Bildwissens" (Berlin 2002). Außerdem veröffentlichte Jussen zahlreiche Aufsätze und Artikel.

Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Förderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewährt. Die Entscheidung über die Preisträger trifft der Hauptschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgrund einer Empfehlung des Nominierungsausschusses für das Leibniz-Programm.


 

Kurzmeldung

Prof. Dr. Bernhard Jussen, Historiker an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld, ist von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem mit 2,5 Mio. Euro höchstdotierten deutschen Forschungsförderpreis, dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, ausgezeichnet worden. Jussen lehrt als Professor für Allgemeine Geschichte mit besonderer Berücksichtigung des späten Mittelalters, der frühen Neuzeit und der Regionalgeschichte seit 2001 in Bielefeld.

Link: http://www.dfg.de/aktuelles_presse/pressemitteilungen/2006/presse_2006_66.html

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