Postkoloniale Theorien stellen die Sicht westlich-europäischer Gesellschaften und das hiermit einhergehende Wissen über Gesellschaften im globalen Süden infrage. Ein Ziel besteht darin, den Eurozentrismus und die Begrenztheit ‚westlicher‘ Sozialtheorien aufzuzeigen, also die Perspektivgebundenheit ‚westlicher‘ Wissensproduktion zu verstehen. Dies schließt die Frage ein, wie es vermieden werden kann, dass ‚die westliche Welt‘ zur normativen Vergleichsfolie für die Bestimmung von strukturellen, institutionellen und anderen Sozialformationen und ihres Wandels gemacht wird. Im Seminar wird in ausgewählte Ansätze postkolonialer Theorie eingeführt und ihre Bedeutung für die Soziologie ausgelotet. Wir lesen Texte von bzw. über F. Fanon, G. Anzaldúa, E. Said, G. Spivak, P. Gilroy, S. Hall, B. de Sousa Santos, H. Bhaba, I. Attia und anderen.
Im Seminar werden auch englischsprachige Texte gelesen; es wird eine deutliche Bereitschaft zur Beschäftigung mit dieser Literatur vorausgesetzt. International students are very welcome!
| Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
|---|---|---|---|---|---|
| weekly | Di | 16-18 | X-E0-236 | 18.04.-28.07.2017 |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
| Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | Schwerpunkt I; Schwerpunkt II; Schwerpunkt III | |||||
| Studieren ab 50 |