Die Übersetzung von literarischen Texten ist sicher die Königsdisziplin im weiten Feld der Übersetzungstätigkeiten. Sie verlangt vom übersetzenden Individuum nicht nur hervorragende Kenntnisse der Ausgangssprache, sondern ebenso die perfekte Beherrschung der Zielsprache, eine besondere Sensibilität für Zwischentöne und Feinheiten des Ausdrucks und nicht zuletzt umfassende historische und kulturelle Kenntnisse, um Texte in ihrem Gesamtkontext erfassen und auslegen zu können. Und dennoch bleibt eine Übersetzung immer nur eine Annäherung und Interpretation des Originaltextes – inklusive dem „unübersetzbaren Rest“ (Benjamin), den keine Übertragung aufzulösen vermag.
Die Arbeit im Seminar wird an drei Achsen entlang verlaufen: zunächst werden wir uns der Thematik des Übersetzens aus einer theoretischen Perspektive heraus annähern und dabei sowohl linguistische als auch kulturwissenschaftlich geprägte Ansätze genauer unter die Lupe nehmen. In einem zweiten Schritt wird es darum gehen, verschiedene Übersetzungen zu einschlägigen narrativen und lyrischen Texten in einer vergleichenden Perspektive zu untersuchen und zu überlegen, was „gute Übersetzungen“ auszeichnet. Zuletzt soll in einem dritten Schritt die Übersetzungstätigkeit auch konkret erfahrbar gemacht werden: anhand von literarischen Vorlagen aus verschiedenen Jahrhunderten werden wir im Seminar eigene Übersetzungen kritisch diskutieren, auf ihre Angemessenheit in sprachlicher und inhaltlicher Hinsicht untersuchen und entsprechend überarbeiten.
Ziel des Seminars ist damit zum einen, das breite Feld der Übersetzungstheorie und-praxis in seinen unterschiedlichen Facetten genauer kennenzulernen, zum anderen soll aber auch die individuelle „Übersetzungskompetenz“ trainiert und verbessert werden.
Die Teilnahme am Seminar setzt vor allem gute bis sehr gute Kenntnisse der französischen Sprache voraus (die Basis sollte ein solides B2-Niveau sein), ohne die der Erwerb einer Studienleistung nicht möglich sein wird.
Die im Seminar behandelten Texte werden zu Beginn des Semesters im Lernraum bereitgestellt.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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23-LIT-LitBM1 Basismodul 1: Literatur- und Kulturgeschichte | Angeleitetes Selbststudium | Student information | |
Literatur im kulturellen Kontext | Study requirement
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Student information | |
Literaturgeschichte | Study requirement
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Student information | |
- | Graded examination | Student information | |
23-LIT-LitP1 Literaturgeschichte in vergleichender Perspektive | Europäische Literaturgeschichte: Werke und Gattungen | Study requirement
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Student information |
Literaturgeschichtsschreibung: Epochen, Kanon und Tradition | Study requirement
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Student information | |
Rezeptionsgeschichte | Study requirement
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Student information | |
Seminar mit Lektüreschwerpunkt | Study requirement
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Student information | |
- | Graded examination | Student information | |
23-ROM-B3-F Profilmodul Literaturwissenschaft Französisch | Autor/innen - Werke - Gattungen | Study requirement
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Student information |
Literatur im kulturellen Kontext | Study requirement
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Student information | |
- | Graded examination | Student information | |
25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Romanische Kulturen: Sprache, Literatur, Geschichte / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | BaRK5b; BaRKF2 | 3. 4. 5. 6. |
Voraussetzung zur Vergabe von Leistungspunkten ist eine regelmäßige und aktive Teilnahme, zu der eventuell auch die Übernahme eines Referates oder eines Protokolls gehört. Die genauen Anforderungen für die Studienleistung werden in der ersten Sitzung besprochen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Hausarbeit oder ein Portfolio zu schreiben oder eine mündliche Prüfung abzulegen (modulbezogene benotete Einzelleistung).