361038 Jesus Christus nach dem Evangelium des Matthäus (V) (SoSe 2008)

Wer war Jesus wirklich? Diese Frage treibt jeden um, der sich mit den Wurzeln des Christentums beschäftigen will. Doch die Forschungen zum so genannten "historischen Jesus" lassen keinen Konsens erkennen, ja sind vielfach im Ansatz verfehlt. Jesus ist uns nicht unmittelbar als historische Gestalt einer Faktengeschichte zugänglich, sondern nur in der erinnerten Geschichtsschreibung der frühen Christenheit. Ein herausragendes Dokument dieser narrativen Erinnerungsgeschichte ist das Matthäus-Evangelium.

Es ist nicht zufällig als das "erste" Evangelium im Neuen Testament aufgeführt, bietet es doch mit der Bergpredigt, den Redezyklen oder etwa dem 'Taufbefehl' wirkmächtige Texte des Urchritentums.

Die Vorlesung bietet neben Grundfragen zur Jesuserinnerung des Neuen Testaments vor allem eine Einführung in Theologie und literarische Gestalt des Matthäus-Evangeliums.

Offen für Hörer aller Fakultäten, Studieren ab 50, Frauenstudien

Literaturangaben

Basis-Literatur:

U. Luz, Das Evangelium nach Matthäus, EKK I, Bd. 1-4, Neukirchen-Vluyn 1989ff.
U. Schnelle, Das Matthäusevangelium, in: Ders., Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 5. Aufl. 2005, 261-282 (Zur Einführung)