361028 Die Gleichnisse Jesu (V) (WiSe 2006/2007)

Inhalt, Kommentar

Gleichnisse sind Urgestein - gleich in mehrfacher Hinsicht.
Die Gleichnisrede kann als Urgestein der Jesusüberlieferung betrachtet werden. Es gibt wenige Bereiche, die in der Forschung zum historischen Jesus so unstrittig sind, wie die Tatsache, dass Jesus in Bildern aus seinem konkreten Lebensumfeld vom Reich Gottes gesprochen hat.
Gleichnisse sind aber auch Urgestein des Glaubens vieler Menschen unserer Zeit. Die Gleichnisse vom "barmherzigen Samariter" oder vom "verlorenen Sohn" zählen zu den meist bekanntesten Bibeltexten und sprechen auf ganz besondere Weise auch heute noch Menschen an.
Urgestein sind die Gleichnistexte allerdings auch, wenn wir näher in sie hineinlesen, sie verstehen oder gar erklären wollen. Sie sperren sich gegen einfache Lösungen, erscheinen z.T. sogar überraschend unbegreiflich.
Doch gerade darin liegt auch ihr Reiz. Gleichnishafte Rede ist eben keine begrifflich-logische Rede, sondern uneigentliche, bildhafte Rede, die als Darstellungs- und Reflexionsmedium nicht nur religiöser Erfahrung und Wirklichkeit unverzichtbar ist. Auch die Naturwissenschaft spricht - wie der Physiker Hans-Peter Dürr gesagt hat - "nur in Gleichnissen".

Neben diesen Grundfragen zu historischem Kontext, Form und Hermeneutik der Gleichnisse werden in der Vorlesung Analysen der wichtigsten Gleichnisse des Neuen Testaments sowie der urchristlichen Literatur (z.B. Thomasevangelium) vorgestellt. Gleichzeitig gibt die Vorlesung Einblick in ein vom Dozenten geleitetes Forschungsprojekt zu einem methodischen und formgeschichtlichen Neuansatz in der Gleichnisexegese und erlaubt somit die Teilhabe an aktueller neutestamentlicher Forschung.

Literaturangaben

Literatur (zur Einführung):
K. Erlemann, Gleichnisauslegung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch (UTB 2093), Tübingen 1999.
W. Harnisch, Die Gleichniserzählungen Jesu, Göttingen 4. Aufl. 2001.
L. Schottroff, Die Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2005.

Lehrende

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Fachzuordnungen

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Ev. Religionslehre (SP) / Lehramt Primarstufe A3; A4 Wahlpflicht HS
Ev. Religionslehre (wU) / Diplom Nebenfach A3; A4 Wahlpflicht GS und HS
Ev. Religionslehre (wU) / Lehramt Primarstufe A2 Wahlpflicht HS
Evangelische Theologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach NT Ia; NT Ic; NT II/1a; NT II/2a   2  
Evangelische Theologie / Magister Nebenfach A3; A4 Wahlpflicht GS und HS
Evangelische Theologie / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) NT Ia; NT Ic; NT II/1a; NT II/2a   2  
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe I A3; A4 Wahlpflicht HS
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II B1; B2; B3    
Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015)    
Studieren ab 50    

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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 26. September 2013 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 10. August 2006 
Art(en) / SWS
Vorlesung (V) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Theologie und Diakoniewissenschaft
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