230426 Der aufrechte Gang. Ein anthropologisches Paradigma von der Antike bis in die Neuzeit (S) (WiSe 2024/2025)

Format: hybrid synchron.
In diesem Seminar werden wir exemplarisch eine Gedankenfigur (nämlich den 'aufrechten Gang' als die entscheidende Besonderheit des Menschen) über die Jahrhunderte und die Autor*innen dieser Jahrhunderte verfolgen.
Der erste Teil des Seminars ist der Antike, und zwar dem Zeitraum von 400 v. Chr. bis 600 n. Christus gewidmet:
In drei Sitzungen werden wir uns mit dem griechischen Philosophen Platon und seinen paganen Rezipienten (insb. Cicero) beschäftigen und den 'aufrechten Gang' als Teil einer philosophischen Anthropologie kennenlernen, die bis in die Neuzeit nachwirkt; in einer vierte Sitzung geht es um Bezüge zur antiken bildenden Kunst.
In weiteren drei Sitzungen werden wir die christliche Tradition und die Verschmelzung mit römisch-griechischen Tradition in den Blick nehmen.
Der zweite Seminarteil setzt die Neuzeit (1400 n.Chr. bis zur Gegenwart) ins Zentrum:
Zwei Veranstaltungen beschäftigen sich mit dem Renaissance-Humanismus und seinem Menschenbild, zwei weitere mit der Aufklärung (mit den Schwerpunkten: Maschinen-Paradigma; Gedanke der Selbstaufrichtung). Der zweite Teil wird mit einem Ausblick auf die Gegenwart abgeschlossen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

keine

Literaturangaben

Kurt Bayertz, Der aufrechte Gang. Eine Geschichte des anthropologischen Denkens, München: Beck 2012