In dieser Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in aktuelle mediensoziologische Forschungen. Der Fokus liegt dabei auf Forschungsthemen, zu denen aktuell am Arbeitsbereich Mediensoziologie geforscht wird. Ein gemeinsamer Ausgangspunkt für die empirisch orientierten Forschungen bietet die soziale Situation, die wir Erving Goffman folgend, als Mikroeinheit der Vergesellschaftung verstehen. Die soziale Situation ist nicht nur in ihrem Eigenrecht, sondern auch in ihren Schnittstellen und Transferleistungen zwischen Interaktionsordnungen und gesellschaftlichen Makrostrukturen mediensoziologisch interessant. Auf welche Weise strukturieren (welche) Medientechnologien soziale Situationen, modifizieren sie oder bringen sie sogar erst hervor? Wie verkoppeln (welche) Medientechnologien lokal situierte Interaktionen translokal bzw. intersituativ und machen sie übersituativ verfügbar? Wie werden Situationen und ihre (menschlichen und nichtmenschlichen) Teilnehmenden durch und mit Medientechnologien hervorgebracht bzw. zueinander in Beziehung gesetzt? An diesen Leitfragen orientiert sich die Veranstaltung und exploriert damit den fortschreitenden Prozess der techno-sozialen Hybridisierung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Themenfeldern.
Dazu gehören die alltägliche, Interaktion mit Algorithmen im Kontext der Social Media Nutzung ebenso wie solche, die eher als außeralltäglich gerahmt werden. So etwa interkulturelle Begegnungen im virtuellen Raum, in Krisengebieten im Kontext der humanitären Hilfe oder Interaktionen mit posthumen Verkörperungen von Verstorbenen, wie z.B. Thanabots.
Die Veranstaltung ist als Vortragsreihe konzipiert, d.h. zu den einzelnen Themen werden jeweils ein:e Mitarbeiter:in aus dem AB und ein:e externe:r Referent:in eingeladen, die ihre eigenen Forschungsarbeiten vor- und zur Diskussion stellen. Die Veranstaltung teilt sich in vier Themenblöcke (Interkulturalität, Posthum(an)e Präsenz, Krisen der Wirklichkeit, humanitäre Krisen), die jeweils aus drei Sitzungen bestehen. In der ersten Sitzung arbeiten wir uns in das jeweilige Thema ein und bereiten die darauffolgenden beiden Vortragsveranstaltungen vor.
Die Vorträge sind öffentlich und teilweise in deutscher und teilweise in englischer Sprache.
tba
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M11a Mediensoziologie a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M11b Mediensoziologie b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-MeWi-HM2 Medien und Gesellschaft | Lehrveranstaltung I | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Lehrveranstaltung II | Studienleistung
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Studieninformation | |
Lehrveranstaltung III | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studienleistung:
Als Studienleistung übernehmen die Teilnehmenden Verantwortung für je einen Themenblock (Gruppenarbeit): dazu zählt
- die Vorbereitung von Sitzung 1 durch Lektüre weiterer Literatur zum Thema und Recherche von Informationen zum/zu den Referent:innen, Vorbereitung und Moderation der Textdiskussion, Sammlung von Fragen an die Referent:innen, Ergebnissicherung im Moodle-Forum
- Vorbereitung von Sitzung 2 und 3: Vorstellung der vortragenden Personen,
- Moderation und Zeitmanagement
- Anleitung der Diskussion durch vorbereitete Diskussionsfragen oder -aufgaben
- Protokoll der Sitzung zur Ergebnissicherung
Prüfungsleistung:
- Veranstaltungsbericht
Diese Veranstaltung verfügt über eine Videokonferenz. Um die Videokonferenzdaten zu sehen, müssen Sie die Veranstaltung in Ihrem eKVV Stundenplan speichern. Bei einer Veranstaltung mit Teilnahmemanagement müssen Sie außerdem von den Lehrenden als teilnehmend eingetragen werden.