„Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft.
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist.
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott.
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?“
(Aphorismus nach Laktanz)
Theodizee, also die „Rechtfertigung Gottes“ angesichts des Leids in der Welt, bezeichnet Antwortversuche hinsichtlich der Frage, wieso ein gütiger und allmächtiger Gott das Böse überhaupt dulde bzw. wie sich mannigfache Leiderfahrungen mit der Vorstellung eines gütigen Gottes versöhnen lassen.
In diesem Seminar sollen klassische und moderne Texte zur Theodizee gelesen, ideengeschichtlich eingeordnet, untereinander verglichen und insbesondere mit Blick auf ihre Problemlösungskapazitäten diskutiert werden.
Die Vorstellung der Seminarliteratur erfolgt in der ersten Sitzung.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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36-PM3 Religion als gesellschaftliches Phänomen | Seminar 1 | Student information | |
Seminar 2 | Student information | ||
36-PM4 Subjektive Religion | Seminar 1 | Student information | |
Seminar 2 | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Studieren ab 50 |
lt. Modulhandbuch; Leistungsnachweise/Modulabschlüsse sind in der Form von Referaten und Hausarbeiten möglich.