Jedes Semester
10 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Die Studierenden erwerben im Profilmodul "Religion als gesellschaftliches Phänomen" einen fach- und sachkompetenten Umgang mit religiösen Aspekten der Gegenwartskultur sowie der gesellschaftlichen Positionierung des Christentums und anderer Religionen, sowohl im Blick auf deren aktuelle Entfaltung als auch im Blick auf deren historische Genese. Der Fokus liegt dabei etwa auf dem Erwerb von:
Zu den zentralen Themenfeldern, die in den Seminaren dieses Moduls aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeitet werden sollen, zählen die folgenden: grundlegende Fragestellungen im Zusammenhang der Einbindung theologischer Theorie und religiöser Praxis - insbesondere der christlichen Kirchen aber auch anderer Religionsgemeinschaften - in die Strukturen und Prozesse menschlicher Gesellschaft, in historischer wie in aktueller Hinsicht (Kirche und andere religiöse Institutionen, Familie und Schule als Orte religiöser Praxis, ökumenische Beziehungen; Bilder, Musik, Filme, (digitale und analoge) Spiele etc. in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen); normative Positionierungen (Nächstenliebe, Menschenwürde etc.) im Zusammenhang von Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung aus der Perspektive von Lehren und Praxis unterschiedlicher christlicher Konfession sowie auch aus der Perspektive anderer Religionen; Möglichkeiten zur Gestaltung religiösen Redens und Handelns mit besonderer Berücksichtigung des Kontexts unterschiedlicher gesellschaftlicher Praxiszusammenhänge, insbesondere den künftigen Berufsfeldern der Studierenden; Grundzüge der Religionssoziologie, ihrer Methoden und Theorien, unter besonderer Berücksichtigung ihrer theologischen und religionspädagogischen Relevanz (u.a. am Beispiel der Erforschung religiöser Gegenwartskultur); aus einer sozialwissenschaftlich geschulten hermeneutischen Perspektive die konstruktiv-kritische Kontextualisierung der eigenen Glaubensüberzeugungen in deren sozialem Gebrauch bei gleichzeitiger Schulung des kritischen Bewusstseins für die Grenzen von Methoden und Theorien; Chancen und Risiken religiöser Überzeugungen und gesellschaftlicher Faktoren im Hinblick auf einen konstruktiven (bspw. Mediation, Schulstreitschlichtung, Deradikalisierungsprogramme) oder destruktiven (u.a. Diskriminierung, Fundamentalismus, Fanatismus, Antisemitismus) Umgang mit gesellschaftlich-kultureller Heterogenität.
Basismodule BM1 und BM2 und BM3.
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Modulstruktur: 1 bPr 1
Das angeleitete Selbststudium dient der selbständigen Erarbeitung und Vertiefung des Modulthemas. Die Forschungsfragen für das angeleitete Selbststudium entstehen in den Veranstaltungen des Moduls und müssen mit dem oder den Modulbeauftragten, bzw. dem zuständigen fachkundigen Betreuer/der zuständigen fachkundigen Betreuerin des angeleiteten Selbststudiums abgesprochen und festgelegt werden. Gruppenarbeit ist erwünscht. ELearning-
Plattformen werden für das angeleitete Selbststudium genutzt. Spezifische Literaturlisten unterstützen sowohl die Themenfindung als auch die Bearbeitung. Regelmäßige Beratungsangebote des zuständigen Betreuers/der zuständigen Betreuerin leiten die Studierenden in ihrem forschenden Lernen an. Der Arbeitsaufwand entspricht dem eines Seminars.
In den Basismodulen haben grundlegende Prüfungsformen für die theologische Ausbildung (wie Klausur, mündliche Prüfung, Exegese, Unterrichtsentwurf mit systematischer Sacherschließung) in Verbindung mit ihren entsprechenden Kompetenzen für alle Studierenden verpflichtend Anwendung gefunden. In den Profilmodulen steht die durchaus auch in eigener Forschungsverantwortung zu realisierende inhaltliche Vertiefung im Mittelpunkt, die je nach Studierenden mit unterschiedlichen Kompetenzschwerpunkten verbunden sein kann. Folglich sollen die Prüfungsformen von den Lehrenden in Abstimmung mit den Modulbeauftragten von Fall zu Fall (Einzelne oder auch Gruppen betreffend) den Studierenden vorgeschlagen werden.
Bei den allgemeinen Prüfungsformen gilt folgender Umfang: Bei Hausarbeiten ca. 4000 Wörter, bei Klausuren 90 Minuten, bei mündlichen Prüfungen 30 Minuten. Die Hausarbeit sollte auf der Grundlage von eigenen empirischen Recherchen angefertigt werden und eigene Forschungen initiieren.
Studiengang | Variante | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Erweiterungsfach / Bachelor Erweiterungsfach [Prüfungsordnung vom 21.03.2023 mit Änderungen vom 30.11.2023 und 26.04.2024] | Evangelische Theologie (FsB von 2013): Erweiterungsfach Bachelor Fach (Grundschule) | 4. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
Erweiterungsfach / Bachelor Erweiterungsfach [Prüfungsordnung vom 21.03.2023 mit Änderungen vom 30.11.2023 und 26.04.2024] | Evangelische Theologie (FsB von 2013): Erweiterungsfach Bachelor Fach (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) | 4. o. 5. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
Evangelische Theologie / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 15.12.2014 und Änderung vom 17.12.2018] | Kleines Nebenfach (fw) | 4. o. 5. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
Evangelische Theologie / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 15.12.2014 und Änderung vom 17.12.2018] | Fach (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) | 4. o. 5. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
Evangelische Theologie / Bachelor of Arts [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 15.12.2014 und Änderung vom 17.12.2018] | Schwerpunktfach (Grundschule) | 4. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
Evangelische Theologie / Bachelor [FsB vom 03.04.2013 mit Berichtigung vom 15.12.2014 und Änderung vom 17.12.2018] | Fach (Grundschule) | 4. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
Evangelische Theologie / Master of Education [FsB vom 02.05.2014] | Fortsetzung Fach (Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen) (wenn mit Ba-Arbeit) | 3. | ein oder zwei Semester | Wahlpflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.