220067 Hellenismus - Akkulturation und Konflikt. (K) (WiSe 2013/2014)

Die Intensivierung der Kulturkontakte im Hellenismus war weder neu noch konfliktfrei. Mancherorts hatte es schon zuvor Zustände gegeben, die den kulturellen Verschmelzungsprozessen des Hellenismus ähnlich waren. Hellenisierung war den hellenistischen Königen willkommen, wurde aber nicht immer von den nicht-Griechen akzeptiert – Teile der Juden, Orientalen und Römer waren zunächst distanziert.
Der Kurs ist zusammen mit der Historischen Kontextualisierung zum Thema (LV Nr. 220068) zu besuchen. Nach einem Einführungsteil (im Vorlesungsstil) mit gemeinsamer Quellenlektüre folgt die Erörterung methodischer Probleme; in der zweiten Hälfte des Semesters besteht Gelegenheit, ein Referat zu halten. Ausblicke auf Hellenismus als Phänomen spätantiker und europäischer Geschichte und die Forschungsgeschichte in der Neuzeit schließen das Modul ab.

Literaturangaben

Bichler, Reinhold: „Hellenismus“. Geschichte und Problematik (…), Darmstadt 1983
Erskine, Andrew (Ed.): A Companion to the Hellenistic World, Oxford u. a. 2003
Gruen, Erich: Greek Culture and National Identity in Republican Rome, London 1992
Kuhrt, A. / Sherwin-White, S.: Hellenism in the east (…). London 1987
Mairs, Rachel: Hellenization, EAH (2013) 3122–3125
Weber, Gregor (Hg.): Kulturgeschichte des Hellenismus, Stuttgart 2007