Der Fokus dieses Seminars sind Überprüfungspraktiken in der Geschichte der Sonder-/Förderpädagogik sowie der inklusiven Pädagogik. Einerseits spielen zu Beginn des Seminars historische Entwicklungen, aber andererseits auch theoretische Grundlegungen eine wichtige Rolle.
Auf dieser Grundlage sollen die Studierenden eine reflexiv-diskursive Haltung trainieren, sodass sie grundlegende Fragen aus Theorie und Geschichte aus diesem Feld selbstständig für u.a. professionsrelevante Situationen reflektieren und nutzbar machen können.
Um über verschiedenste Formen von Überprüfungspraktiken i.S. von u.a. institutionell geregelten Entscheidungsmechanismen über Varianten der Beschulung von Kindern sprechen zu können, ordnen wir sie differenz-theoretisch ein. Auf diese Weise können sich wiederholende Muster von schulisch-unterrichtlichen Klassifikationspraktiken herausgearbeitet werden. Hier geraten u.a. sonderpädagogische Überprüfungsverfahren und ihre historischen Vorläufervarianten in den Fokus.
Einerseits werden hier u.a. Differenzlinien wie Behinderung, Beeinträchtigung, Alter und Leistung in den Fokus genommen. Wir werden aber auch Differenzierungen entlang von Geschlecht und Migrationsgeschichte diskutieren. Die Studierenden lernen so nicht nur die Funktionen solcher Überprüfungspraktiken kennen, sondern auch ihre einschränkenden Effekte.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.