Im Seminar, das zugleich als Kolloquium auch der Vorstellung von Abschlussarbeiten dient, versuchen wir, die Epochensignatur des 14. und vor allem des 15. Jahrhunderts – letzteres ein notorisch unterschätztes Säkulum der Reform und der Latenz – zu erarbeiten. Der Versuchung einer Einordnung in axiologisch getönte Verlaufsschemata ist dabei zu widerstehen. Ganz im Gegenteil kommt es darauf an, die zum Teil kleinteiligen Umbesetzungen, Modifikationen, Verschiebungen zu beschreiben, die neue Anschluss- und Kombinationsmöglichkeiten schufen. Im Horizont unserer Beschäftigung können Ansätze zu einer kontingenzsensiblen Theorie historischen Wandels aufscheinen.
«Herbst des Mittelalters»? Fragen zur Bewertung des 14. und 15. Jahrhunderts, hg. v. Jan A. Aertsen u. Martin Pickavé, Berlin u. New York 2004. Andreas Kablitz, Ist die Neuzeit legitim? Der Ursprung neuzeitlichen Naturverständnisses und die italienische Literatur des 14. Jahrhunderts (Dante – Boccaccio), Basel 2018. Das 15. Jahrhundert, hg. v. Mathias Herweg u.a., Stuttgart 2021.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Studieren ab 50 |
Das Seminar/Kolloquium findet in Präsenz statt. Es besteht die Möglichkeit, digital-synchron teilzunehmen.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: