360081 Mit Bildern bilden. Bilder im Religionsunterricht historisch, didaktisch, produktiv, performativ, inklusiv (S) (SoSe 2019)

"Das habe ich so noch nie gesehen." In nahezu allen aktuellen religionspädagogischen Ansätzen ist der Umgang mit Werken der bildenden Kunst didaktisch eingebunden. Bilder können "Türöffner" für religiöse Themen sein und können zu einer sensibleren Wahrnehmung der Gegenwart führen. Aufbauend auf theoretischen Entwürfen zum ästhetischen Lernen und zur Bilddidaktik werden wir in dem Seminar einen Einblick in historisches Bildmaterial bekommen und die Äußerung "Das ist doch nichts für Kinder" diskutieren, indem wir das didaktische Potenzial für heutigen Religionsunterricht erschließen. Die Produktion von eigenen Bildern und die Wahrnehmung von produzierten Bildern von Schülerinnen und Schülern stellen produktionsästhetische Fragestellungen in den Mittelpunkt. Werke der bildenden Kunst überfordern oftmals Menschen mit kognitiv eingeschränkten Fähigkeiten. 'Leichte' Bilder' können diesen Menschen ein Zugang zu religiösen Inhalten sein. Fragestellungen der inklusiven Bilddidaktik sind daher Thema im Seminar.

Literaturangaben

Burrichter, Rita/ Gärtner, Claudia: Mit Bildern bilden. Eine Bilddidaktik für den Religionsunterricht. München 2014.
Keuchen, Marion: Vereinfachung als Herausforderung der inklusiven Bilddidaktik – Analyse von Leichten Bildern auf Basis des religionsdidaktischen Konzepts der Elementarisierung, in: Lehner-Hartmann, Andrea/ Krobath, Thomas/ Peter, Karin/ Jäggle, Martin (Hgg.): Inklusion in/durch Bildung? Religionspädagogische Zugänge. Göttingen 2018, S. 203-220.