Die Hirnforschung zielt darauf ab, das Verhältnis zwischen unseren mentalen Fähigkeiten und des Gehirns zu erforschen. Neben den Grundfragen der Anatomie –Woraus besteht das Gehirn? – und der Physiologie – Was passiert in den einzelnen Bereichen des Gehirns? – stehen im Zentrum Fragen darüber welche Teile und Vorgänge im Gehirn für die einzelnen mentalen Fähigkeiten verantwortlich sind.
In diesem Seminar werden wir uns mit den Grenzen der Hirnforschung beschäftigen. Dabei werden wir uns mit einem Phänomen beschäftigen, das als die hartnäckigste Herausforderung für die Wissenschaften allgemein und im Besonderen für die Hirnforschung gilt: Bewusstsein.
Es ist höchst umstritten, ob wir durch wissenschaftliche Mittel verlässlich erkennen können, ob eine Person bewusst ist, worüber eine Person bewusst ist, oder wie es sich für die Person anfühlt, etwas bewusst zu erleben (= phänomenaler Charakter). Noch umstrittener ist es, ob wir jemals in der Lage sein werden, Bewusstsein wissenschaftlich zu erklären. Dafür gibt es eine Reihe von epistemischen, begrifflichen, wissenschafts-theoretischen, methodologischen, technischen und praktischen Herausforderungen, die in ihrer Gesamtheit eine erfolgreiche wissenschaftliche Erforschung des Bewusstseins unmöglich erscheinen lassen. Worin genau diese Herausforderungen bestehen und ob diese Herausforderungen wirklich unlösbar sind, wird Thema unseres Seminars sein.
Das Seminar gliedert sich in drei inhaltliche Teile:
1. Grundlagen der Hirnforschung
2. Fortschritte in der Bewusstseinsforschung
3. Probleme und Herausforderungen
Für dieses Seminar sind keine Vorkenntnisse notwendig.
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.