Das Seminar „Film und Gewaltherrschaft“ widmet sich einer vergleichenden Analyse der filmischen Produktion in Brasilien bzw. in Deutschland nach dem Ende der diktatorischen Gewaltherrschaften in den beiden Ländern – die Zivil-Militärdiktatur (1964-1985) in Brasilien und die Diktatur der SED (1949-1990) in der ehemaligen DDR. Der Hauptfokus liegt auf der filmischen Ästhetisierung von Gewalt. Das Thema soll anhand der Analyse von Szenen aus den folgenden Filmen behandelt werden: Zum Einen geht es um Que bom te ver viva (1989; How Nice to See You Alive) von Lúcia Murat, O que é isso, companheiro? (1997; What's This, Comrade?) von Bruno Barreto, Batismo de sangue (2006; Baptism of Blood) von Helvécio Ratton, und O ano em que meus pais saíram de férias (2006; The Year My Parents Went on Vacation) von Cao Hamburger, die jeweils in englischen oder deutschen Übersetzungen bzw. mit Untertiteln diskutiert werden. Zum Anderen werden Nikolaikirche (1995) von Frank Beyer, Sonnenallee (1999) von Leander Haußmann, Good bye, Lenin! (2003) von Wolfgang Becker, und Das Leben der Anderen (2006) von Florian Henckel von Donnersmarck besprochen. Dabei sollen die Möglichkeiten und Grenzen der filmischen Darstellung von Gewaltherrschaft erörtert werden sowie die Reichweite des filmischen Erinnerns an Unterdrückung und Widerstand.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
|---|
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 1 | Wahlpflicht | 3 |