Die Christologie ist das Zentrum christlicher Glaubenslehre. Mit ihr steht und fällt christliche Theologie. Dem entsprechend ist sie innerhalb des Christentums ein stark umkämpftes Feld theologischen Denkens. Für die Existenz des Einzelnen als Christ und die Präsenz der Kirche in der Gesellschaft macht es einen großen Unterschied, ob man Jesus Christus etwa für einen guten Lehrer und Freund der Menschen hält, einen transzendenten Erlöser oder einen Revolutionär. Schon in der frühen Christenheit haben sich sehr unterschiedliche Ideen darüber herausgebildet, wie die Person Jesu Christi zu verstehen sei: ob etwa als zum Gottessohn adoptierter Mensch (Markus) oder aber als himmlischer, auf die Erde herabsteigender göttlicher "Logos" (Johannes). Nicht anders entwickelt sich das Christusbild in der Geschichte der Kirche, immer auch in einem dichten Dialog mit den jeweiligen kulturellen Verhältnissen der Epoche. Auch heute ist das Christusbild keineswegs eindeutig. ¿ Doch zugleich ist klar: vom Christusbild hängen alle anderen Inhalte des christlichen Glaubens, die Frage nach Erlösung, nach Schuld, nach Kirche, nach Zeugnis und (oder) Mission etc. etc. ab.
In der Vorlesung sollen christologische Grundbegriffe und -entwicklungen erörtert und auf ihre Relevanz für unser heutiges, wissenschaftliches Verantworten des christlichen Glaubens hin untersucht werden.
Gängige Dogmatiken und Lexika.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Di | 14-16 | H2 | 14.10.2008-03.02.2009
not on: 12/23/08 / 12/30/08 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ia; ST II/2a; ST II/1a | 2 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | ST Ia; ST II/2a; ST II/1a | |||||
Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) |