000011 Die Jenseitsvorstellungen in der Antike und im frühen Christentum (S) (WiSe 2008/2009)

Auferstehung der Toten,
Unsterblichkeit der Seele,
Rückkehr in die himmlische Heimat,
Himmelfahrt,
Entrückung zum Vater?
Das Neue Testament hat keine Jenseitsvorstellung erfunden. Vielmehr haben Jesus, die Apostel und die Evangelisten ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre eigenen Zukunftsaussagen mit Hilfe von vielfältigen Vorstellungen, die sie von der Antike, vom Hellenismus und vom hellenistischen Judentum übernommen haben, formuliert.
Die Fragen, die das Seminar leiten werden, sind also:

• Was waren die Jenseitsvorstellungen der antiken Menschen, die sich zum Evangelium bekehrt haben?
• Was hatten sie in der antiken Literatur gelesen, von den religiösen Mythen und von den philosophischen Schulen gelernt?
• Welche Antworten brachten ihre Jenseitsvorstellungen zu ihren existentiellen Fragen?
• Was meinten Jesus und die Denker des Frühchristentums, als sie die Vielfalt der antiken, griechischen, hellenistischen und frühjüdischen Jenseitsvorstellungen aufgenommen haben, um ihrem Glauben Form zu geben?
• Worin besteht die christliche Hoffnung?