Die Gestalttherapie ist ein ganzheitliches, humanistisches und erlebnisaktivierendes psychotherapeutisches Verfahren. Sie wurde in den 40er Jahren von Fritz und Laura Perls sowie Paul Goodman entwickelt und wurzelt u.a. in der Psychoanalyse, dem Psychodrama, der Gestaltpsychologie, dem Existentialismus und in östlichen Weisheitslehren. Der Gestaltansatz ist prozessorientiert und zeichnet sich durch seine experimentell-kreative Vorgehensweise aus, wobei das konkrete Fühlen und Wahrnehmen sowie die direkte Erfahrung und Begegnung im „Hier und Jetzt“ im Mittelgrund stehen. Neben dem Respekt vor den Ressourcen und der Selbstverantwortung des Menschen betont Gestalttherapie die Einheit von Körper, Psyche und Geist und ist auf persönliche Weiterentwicklung und Wachstum ausgerichtet.
Das Seminar bietet eine praxisorientierte Einführung in das Verfahren der Gestalttherapie. Neben der Vermittlung theoretischer Hintergründe und zentraler Prinzipien werden die typischen Arbeitsweisen dieser Methode durch Selbsterfahrungselemente erlebbar gemacht. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf frauenspezifische Fragen und Bedürfnisse gerichtet und frauenbezogenen Themen Raum gegeben.
weibliche Studieremde der Universität Bielefeld
Becker, R. (1991). Weibliche Identität. In Gestalttherapie, Zeitschrift der Deutschen
Vereinigung für Gestalttherapie, 5-15.
Becker, R. (2005). Gender. Vortrag auf der Tagung „An der Grenze leben - Laura Perls zum
100. Geburtstag“, München, 3.-5.6.2005.
De Roeck, B. P. (1995). Gras unter meinen Füßen. Eine ungewöhnliche Einführung in die
Gestalttherapie. Hamburg: Rowohlt.
Doubrawa, E. & Blankertz, S. (2010). Einladung zur Gestalttherapie. Eine Einführung mit
Beispielen. Wuppertal: Peter Hammer.
Flaig, M. & Valentin-Mousil, B. (1998). Begegnungen auf dem Weg zu weiblicher Freiheit
Über Feminismus und Gestalttherapie. In Gestaltkritik, Zeitschrift des
Gestaltinstituts Köln, 15-26. Fuhr, R. & Gremmler-Fuhr, M. (2002). Gestalt-Ansatz. Grundkonzepte und -modelle aus
neuer Perspektive. Bergisch-Gladbach: Edition Humanistische Psychologie.
Fuhr, R., Sreckovic, M. & Gremmler-Fuhr, M. (2001). Handbuch der Gestalttherapie.
Göttingen: Hogrefe.
Großmaß, R. (1991). Der widerspenstigen Zähmung. Zum Frauenbild von Gestalttherapie
und Bioenergetik. In Psychologie und Gesellschaftskritik, 46-67.
Harman, R. L. (2001). Werkstattgespräche Gestalttherapie. Interview mit Miriam Polster.
Wuppertal: Peter Hammer.
Perls, F. (1999). Grundlagen der Gestalt-Therapie. München: Pfeiffer bei Klett-Cotta.
Perls, F., Hefferline, R. F. & Goodman, P. (1991). Gestalttherapie. Praxis. München:
Deutscher Taschenbuch Verlag.
Perls, L. (1999). Leben an der Grenze. Essays und Anmerkungen zur Gestalt-Therapie.
Bergisch-Gladbach: Edition Humanistische Psychologie. Perls, L. (2005). Meine Wildnis ist die Seele des Anderen. Der Weg zur Gestalttherapie. Laura
Perls im Gespräch. Wuppertal: Peter Hammer.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
27-Psy-IndErg Weitere Felder der Psychologie | Veranstaltung A | Studienleistung
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Studieninformation |
30-MGS-3_ver1 Hauptmodul 2: Sozialisation und Bildung | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt I; Schwerpunkt II; Schwerpunkt III | |||||
Studieren ab 50 |
Es können keine Leistungspunkte erbracht werden, allerdings können die Teilnehmerinnen eine Teilnahmebescheinigung erhalten.