In der neueren Kindheitsforschung werden Kinder grundsätzlich als soziale, handlungsmächtige Akteure betrachtet. Für eine Ethnographie der Kindheit sind verschiedene Fokussierungen von Interesse: einerseits die (relativ eigenständigen) Kinderkulturen - so genannte peer cultures -, in denen Kinder unter sich bleiben und eigensinnige kulturelle Bedeutungen aushandeln, und andererseits die gesellschaftliche Konstruktion von Kindheit im Rahmen der generationalen Ordnung, d.h. in pädagogischen Institutionen wie z.B. Kindergarten und Schule. Ethnographische Methoden wie teilnehmende Beobachtung, Informantenbefragungen und -interviews sowie audio-visuelle Aufzeichnungen von alltäglichen Interaktionen in den erforschten Feldern erlauben es, kulturelle Praktiken und Alltagstheorien von Kindern (und Erwachsenen) zu rekonstruieren. Das Seminar führt anhand beispielhafter ethnographischer Studien in diesen erziehungswissenschaftlichen Forschungszugang ein. Die theoretischen und methodologischen Grundlagen werden ebenso diskutiert wie die Frage, wie das Lebensalter Kindheit hier im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Zugängen erforscht wird und welche theoretischen Erkenntnisse damit erarbeitet werden.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Module | Course | Requirements | |
---|---|---|---|
25-ME1 Allgemeine Grundlagen | E2: Lebensalter | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.1.2 | scheinfähig |