230192 Comics (S) (SoSe 2016)

Lange Zeit als Schund- oder Trivialliteratur bezeichnet, hat der Comic in den letzten Jahren als Analysegegenstand literatur- und medienwissenschaftlicher Forschung an Bedeutung gewonnen. Vor allem Länder wie die USA, Frankreich oder Belgien, die auf eine umfangreiche Kulturgeschichte des Comics zurückgreifen können, haben auch den Wissenschaftsdiskurs zentral geprägt. Das Seminar soll eine Einführung in die (literatur-)wissenschaftliche Beschäftigung mit Comics geben und insbesondere die unterschiedlichen Erzähl- und Darstellungsformen dieses Mediums betrachten. Aufgrund der Integration von Text und Bild stellt der Comic bereits in seiner grundlegenden Beschaffenheit ein intermediales Phänomen dar. Daher soll weiterhin nicht nur das intermediale Potential des Comics im Verbund mit anderen Medien, sondern auch der intermediale Charakter des Comics selbst analysiert werden.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Erfolgreiche Teilnahme an der „Einführung in die germanistische Literaturwissenschaft“ oder einer ähnlichen Veranstaltung, die textanalytische Kompetenzen vermittelt.

Literaturangaben

Zur Einführung:

McCloud, Scott: Comics richtig lesen. Hamburg: Carlsen 2001.
Eisner, Will: Comics and Sequential Art: Principles and Practices from the Legendary Cartoonist. New York: W.W. Norton 2008.
Anzuschaffende Literatur wird in der ersten Seminarsitzung bekanntgeben!