270006 Prozesse der sozialen Wahrnehmung (S) (SoSe 2008)

Ziel des Seminars ist ein Überblick über Theorien der sozialen Wahrnehmung und Bewertung mit einem Schwerpunkt auf Stereotypisierungen und Vorurteile. Dazu werden zunächst die Grundbegriffe definiert und grundlegende Modelle zu Intergruppenprozessen (z. B. Tajfel & Turner, 1986) und zur sozialen Eindrucksbildung (z. B. Fiske & Neuberg, 1991) vorgestellt. Anschließend werden konkurrierende aber auch einander ergänzende aktuelle Ansätze zur sozialen Wahrnehmung und Bewertung diskutiert, z. B. das Stereotype Content Model (Fiske et al., 2002) und die Image Theory (Alexander, 1999). Vor diesem breiten Hintergrund wird dann auf spezifische Theorien zur stereotypen Wahrnehmung und Bewertung eingegangen, unter anderem auf Ambivalenten Sexismus (Glick & Fiske, 2001) und die Role Theory (Eagly, 1984). Dabei werden nicht nur die Wahrnehmungsprozesse angesprochen, sondern auch Auswirkungen auf Vorurteile und diskriminierendes Verhalten.

Requirements for participation, required level

Das Seminar wird durch die Studierenden über Referate und Gruppendiskussionen aktiv mit gestaltet. Zusätzlich ist zum Ende des Seminars geplant, dass die Studierenden eine kleine Datenerhebung auf der theoretischen Grundlage der gelernten Inhalte durchführen.

Die Zahl der Teilnehmern/innen ist auf 30 begrenzt. Anmeldung ist erbeten ab dem 31. März persönlich oder telefonisch im Sekretariat der Arbeitseinheit Sozialpsychologie (AE 05), *nicht* nur in elektronischer Form.