In den kriegführenden Ländern der Weltkriege lässt sich eine kriegsbedingte gesellschaftliche Transformation feststellen, die man mit den Begriffen „funktionale Entdifferenzierung“ und „zentrale Steuerung“ umschreiben kann. Aber welche strukturellen Dynamiken entfalten die Kriege, wenn man aus globaler (nicht: einzelstaatlicher) Perspektive beobachtet? Historisch sollen vor allem die Regionen behandelt werden, die nicht oder weniger von den Weltkriegen betroffen waren, also neutrale Staaten, (außereuropäische) Kolonien, Lateinamerika. Als theoretische Interpretationsinstrumente sollen insbesondere die Luhmannsche Weltgesellschaftstheorie und Wallersteins Theorie des kapitalistischen Weltsystems dienen.
Literatur zur Einführung:
Christopher A. Bayly, Die Geburt der modernen Welt. Eine Globalgeschichte 1780-1914. Frankfurt a. M. / New York: Campus 2006.
Gerhard Hirschfeld / Gerd Krumeich / Irina Renz (Hg.) Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn: Schöningh /UTB 2009.
Volker Kruse, Mobilisierung und kriegsgesellschaftliches Dilemma. In: Zeitschrift für Sozilogie 38, 3 (2009): 198-214.
Volker Kruse, Kriegsgesellschaftliche Moderne. Konstanz / München: UVK 2015.
Barbara Kuchler, Kriege: eine Gesellschaftstheorie gewaltsamer Konflikte. Frankfurt a. M.: Campus 2013.
Jürgen Osterhammel, Die Verwandlung der Welt. München: C. H. Beck 2009.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 8-10 | X-E0-218 | 18.04.-28.07.2017
nicht am: 17.05.17 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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