Googles Suchergebnisse, Facebooks Newsfeed, Twitters Fluss von Kurznachrichten, Kommentare unter Youtube-Videos, Playlisten von Webradios – in all diesen Fällen haben wir es mit listenförmigen Anordnungen ganz unterschiedlicher Objekte zu tun. Was uns von den klassischen Medien wie Radio und Fernsehen her vertraut ist – anbieterübergreifende Programmstrukturen, zeitliche Festlegungen für die Verbreitung der Angebote, überschaubare Formate mit entsprechenden Aufbereitungs- und Darstellungsvorgaben – hält mit der ungebremsten Ausweitung und Differenzierung von Mitwirkungs-, und Eingriffsmöglichkeiten im Netz nicht mit. Die Komplexität der Plattformen und Webseiten, Objekte und Formate im Netz lässt sich offensichtlich mit den Aufbereitungs- und Darstellungsprinzipien der Massenmedien nicht bändigen. Listen und die ihnen zugrunde liegenden Prozesse des Sortierens, Ausschließens und Bewertens scheinen dafür besser geeignet zu sein. Mit ihrer Hilfe soll zunächst noch Unbeobachtbares, Nichtübersehbares beobachtbar und überschaubar werden, sollen verbindungslose Netzaktivitäten und Objekte in Zusammenhänge und (zielgruppen- oder gar personenbezogene) Relevanzen übersetzt werden. Listenförmige Darstellungen wirken so gesehen wie die Ermöglichung und Stabilisierung von Ordnung und Orientierung in der digitalen Welt. Das Seminar dient der Einführung in diese Thematik.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
wöchentlich | Do | 14-16 | X-E0-224 | 20.10.2016-09.02.2017
nicht am: 29.12.16 / 05.01.17 |
Verstecke vergangene Termine <<
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
30-M35 Fachmodul Mediensoziologie | 1. Seminar | Studienleistung
|
Studieninformation |
2. Seminar | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.