Wer aus dem Fragezeichen im Seminartitel schließt, der Veranstalter wisse selbst nicht, ob es so etwas wie eine "Soziologie der Vierten Gewalt" gibt, liegt richtig.
Das Seminar beginnt mit einem historischen Blick auf den begrifflichen Ursprung der Wendung "Vierte Gewalt" im Deutschsprachigen - und mit einer Überraschung. So viel vorab: Was wir heute darunter verstehen, unterscheidet sich von diesem Anfangsverständnis ebenso sehr wie von der englischen oder französischen Begriffstradition. Weil also die Bestimmung eines sozialen Phänomens namens "Vierte Gewalt" kontingent ist, werden wir uns unterschiedliche Fassungen ansehen und jeweils fragen, für welches gesellschaftliche Problem das, was in den zu lesenden Texten als Vierte Gewalt firmert, als Lösung beobachtet werden könnte. Auf diesem Wege versuchen wir, sofern sich tatsächlich keine Soziologie der Vierten Gewalten wird finden lassen, dazu einen Beitrag zu leisten.
Eine erste Textauswahl stellt der Veranstalter bereit. Nach einer Recherche-Phase werden im letzten Semesterdrittel die Studierenden Texte vorstellen, die im bis dahin bewährten Modus befragt werden.
René Marcic (1957): Die "Vierte Gewalt". In: ders.: Vom Gesetzesstaat zum Richterstaat. Recht als Maß der Macht / Gedanken über den demokratischen Rechts- und Sozialstaat. Wien: Springer-Verlag, S. 394-397
Baecker, Dirk (2010): Die vierte Gewalt: In: vorgänge Nr. 192 (Heft 4/2010): Wandel der Öffentlichkeit, S. 16-22
Curd B. Knüpfer (2016): Die Medien: Vierte Gewalt oder Sprachrohr der Macht? In: Lammert et al. (Hg.): Handbuch Politik USA. Wiesbaden: Springer nachschlageWissen, S. 325-344
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M11 Vernetzung: Sozialwissenschaftliche Nachbardisziplinen | Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M29 Fachmodul Recht und Regulierung | Seminar 1 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) |
Ihre Aktive Teilnahme dokumentieren Sie durch eine aktive Teilnahme (und das Registrieren im passwortgeschützten Lernraum). Für eine unbenotete Studienleistung beteiligen Sie sich an den Präsentationen eines Recherche-Teams (hierzu mehr in der Auftaktsitzung). Eine Hausarbeit, die so lang sein soll, wie es das Thema erfordert, 15 Seiten aber nicht deutlich überschreitet, ist für eine benotete Prüfungsleistung erforderlich.