Was macht – aus Sicht der Soziologie – einen guten Unternehmer aus? Wie sind Unternehmen strukturiert und wie ändern sie sich im Zeitalter der „Globalisierung“ und des sogenannten „Finanzmarktkapitalismus“? Das Seminar soll Grundlagenwissen über den für die Wirtschaftssoziologie relativ neuen Gegenstand „Unternehmen“ vermitteln und dabei verdeutlichen, was man als einen methodischen oder theoretischen Kern der Wirtschaftssoziologie sehen kann.
Nach einigen frühen Beiträgen nicht zuletzt von Weber (Kapitalismus-These), Schumpeter (Unternehmer als schöpferische Zerstörer) oder Alfred Chandler (zur Rolle des professionellen Managers), interessierten sich die Sozialwissenschaften lange nicht für die Unternehmen. Die neoklassische Ökonomie betrachtete die Firma lange als black box, in der Betriebswirtschaftslehre dominierten effizienztheoretische Überlegungen. Die frühe Betriebs-, Industrie- und Arbeitssoziologie thematisierte vor allem die Kontrollstrukturen und Machtverhältnisse in der kapitalistischen Produktionsweise.
In den letzten Jahren nahm das soziologische Interesse am Gegenstand „Unternehmen“ dagegen stark zu, während sich auch die moderne Betriebswirtschaftslehre inzwischen in großem Umfang soziologischer Theorien bedient. In diesem Sinne ist es auch Ziel des Seminars, zu verdeutlichen, dass sich soziologisches Wissen auf viele betriebliche Probleme anwenden lässt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 12-14 | U4-120 | 21.10.2016-10.02.2017
nicht am: 30.12.16 / 06.01.17 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) |
Als Studienleistung oder Aktive Teilnahme stellen die Studierenden einen thematisch einschlägigen Text in Form eines Kurzreferats mit Thesenpapier vor und kommentieren ihn.
Als Alternative besteht die Möglichkeit einen Essay von 5 bis 7 S. zu verfassen, den Sie bitte bis zum entsprechenden Termin (laut Seminarplan) per email beim Lehrenden einreichen. Der Essay nimmt den zum jeweiligen Thema angegebenen Text des Seminarplans zum Gegenstand.
Für beide Leistungen gilt, dass Sie versuchen sollten, folgende Fragen zu beantworten: Was ist das Thema des Textes und welches Ziel verfolgt der Autor? Welche Methode verfolgt die Argumentation (deduktiv oder induktiv)? Welche These(n) wird/werden vertreten und wie wird/werden diese verifiziert? Welche Beispiele verdeutlichen ggf. die Argumentation des Textes?
Benotete Einzelleistungen erbringen Sie als Referat (von ca. 30 Minuten, im Fall von Gruppen entsprechend mehr). Reichen Sie bitte bis zum Ende des Semesters (30.3.) per email eine schriftliche Ausarbeitung Ihres Referates von 8-10 S. ein. Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit dem Dozenten in Verbindung, um Einzelheiten Ihres Beitrages zu besprechen und senden Sie Folien oder Handouts, die Sie für Ihr Referat benutzen, bitte bis Donnerstagabend an den Dozenten.