Begrifflichkeiten und Methoden der Mediensoziologie werden seit einiger Zeit herausgefordert durch eine Debatte über Massenmedien und neue elektronische Medien, die sich am Begriff der Praxis orientiert. Die Verfechter dieses „practical turns“ brechen mit vielen soziologischen Kernüberzeugungen brechen will. Dazu gehört die Annahme, dass es nicht allein Menschen, sondern auch Technik, nicht-menschliche Lebewesen und Dinge sind, die am Zustandekommen von Handlungen mehr oder weniger gleichberechtigt mitwirken. Mediensoziologie, die dieser Annahme folgt, interessiert sich dann beispielsweise nicht nur dafür, was Journalisten an ihren Schreibtischen tun, wie sie in ihrer redaktionellen Umgebung agieren und sich organisieren, welche Kontakte sie zu anderen Redaktionen, relevanten Dritten oder zum Publikum führen. Sie fragt immer auch danach, welche technischen Systeme in welcher Weise an der Aufrechterhaltung und auch Veränderung dieser journalistischen Praxis beteiligt sind. Im Seminar wird es darum gehen, zunächst einige grundlegende Annahmen praxistheoretischer Ansätze zu erarbeiten, um anschließend Versuche kennenzulernen, diese Ansätze für die Mediensoziologie fruchtbar zu machen.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Do | 16-18 | S1-213 | 13.10.2025-06.02.2026 |
Module | Course | Requirements | |
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30-M35 Fachmodul Mediensoziologie | 1. Seminar | Study requirement
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Student information |
2. Seminar | Study requirement
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Student information | |
- | Graded examination | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.