Für diese Veranstaltung gibt es eine zentrale Platzvergabe. Studierende werden darüber gesondert per Mail informiert. Bei Fragen zum Vorgehen wenden Sie sich bitte direkt an: seminarplatzvergabe-psychologie@uni-bielefeld.de.
Dieses Seminar ist auf die Vermittlung zentraler psychodynamischer therapeutischer Kompetenzen ausgerichtet, vor allem über den Einsatz gezielter therapeutischer Übungssituationen. Damit ist dieses Seminar inhaltlich gesehen eine Fortsetzung des Vertiefungsseminars „Psychodynamische Störungs- und Behandlungskonzepte 1“ aus dem SS 25 und dient u.a. auch der Vorbereitung für tiefenpsychologisch orientierte Lehrtherapien im ambulanten Kontext.
Eingeübt wird bezogen auf die Störungstheorie die Erstellung psychodynamisch orientierter Anamnesen mit Hilfe der Psychodynamik-App von Jungclaussen.
Bezogen auf die Behandlungstheorie üben wir nach kurzer Wiederholung der jeweiligen zentralen psychodynamischen Konzepte und Interventionsformen folgende Kompetenzsituationen:
- Wie erläutere ich PatientInnen die Kennzeichen und Vorgehensweisen einer psychodynamischen Therapie (Aufklärungs- bzw. Vorbereitungsarbeit)?
- Wie nutze ich szenische Informationen?
- Wie arbeite ich mit Übertragungs- und Gegenübertragungsempfindungen?
- Wie setze ich die Interventionsformen Klären, Konfrontieren und Deuten um?
- Wie erkenne und deute ich Abwehrmechanismen?
- Wie erkenne ich Widerstandsphänomene und wie gehe ich mit Ihnen um?
Zu jeder Sitzung sind vorab Texte zu lesen, damit wir in der Sitzung mehr Zeit für das Vertiefen des Verständnisses und die Umsetzung haben. Im Vordergrund wird die therapeutische psychodynamische Arbeit mit erwachsenen Personen stehen.
Interesse und Vorkenntnise zum psychodynamischem Störungsverständnis und zum Behandlungsvorgehen.
Zur Vorbereitung und Auffrischung psychodynamisch relevanter Konzepte und Interventionen empfehle ich:
Storck, T.; Taubner, S. (2024). Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Analytische Psychotherapie. In: Teismann u.a. (HG): Klinische Psychologie und Psychotherapie. Ein verfahrensübergreifendes Lehr- und Lernbuch. Göttingen: Hogrefe, S. 36 – 50.
Taubner, S. (2024): Fallkonzept und Therapieplanung in der Tiefenpsychologisch-fundierten und Analytischen Psychotherapie. In: Teismann u.a. (HG): Klinische Psychologie und Psychotherapie. Ein verfahrensübergreifendes Lehr- und Lernbuch. Göttingen: Hogrefe, S. 234-244.
Taubner, S. ; Storck, T. (2024). Tiefenpsychologisch fundierte und analytische Interventionen. In: Teismann u.a. (HG): Klinische Psychologie und Psychotherapie. Ein verfahrensübergreifendes Lehr- und Lernbuch. Göttingen: Hogrefe, S. 282-297.
Ferner kann ich die Folgen des Podcasts "Rätsel des Unbewussten" auf YouTube zum Hineinkommen in die psychodynamische Denkweise sehr empfehlen.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
|---|---|---|---|---|---|
| einmalig | Fr | 12-18:30 | S0-119 | 24.10.2025 | |
| einmalig | Fr | 12-18:30 | H1-Gebäude am Kesselbrink, 6-111 | 14.11.2025 | |
| einmalig | Fr | 12-18:30 | H1-Gebäude am Kesselbrink, 6-111 | 28.11.2025 |
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| Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
|---|---|---|---|
| 27-PT-KomEr Erweiterte praktische Kompetenzen in der Psychotherapie | 27-PT-KomEr.1: Wahlseminar Spezifische Kompetenzen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Lesen von Texten vorab zu den Sitzungen. Ein gewisses Vorwissen über zentrale psychodynamische Störungs- und Behandlungsvorstellungen wird vorausgesetzt. Literaturempfehlung zur Vorbereitung und Auffrischung siehe Hinweise bei Literaturangaben.