000016 Personalentwicklung und geistlich-theologische Existenz. Neutestamentliche Grundlagen und reformatorische Einsichten (HSem+S) (WiSe 2006/2007)

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20.-22.3.2007 !

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Die moderne Kirche - wie auch andere Organisationen und Unternehmen - muss heutzutage dafür sorgen, dass ihre Aufgaben qualifiziert, sachgemäß und mit angemessenen Rahmenbedingungen erfüllt werden. Deshalb fördert und pflegt sie die Mitgliedschaft in der Kirche, die gute Zusammenarbeit der beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und die evangelisch-christliche Spiritualität der kirchlichen Handlungen. Schließlich werden die notwendigen Interaktionen institutionalisiert und fachlich entwickelt, damit kirchliche Arbeit zeitgemäßen Standards entspricht. Dafür bedarf es einer gezielten Personal- und Organisationsförderung.
Personalführung hat neben allen organisatorischen Aspekten eine spirituelle Dimension. Sie geschieht in der Erwartung, dass der / die Führende aus dem Schatz seiner Kenntnisse und seiner Persönlichkeit weitergeben kann, ohne dabei etwas zu verlieren. Von daher ist Personalführung also mehr als Verwaltung. Dies kommt in der jüdisch-christlichen, aber auch in der griechisch-hellenistischen Tradition in dem Begriff des Rabbi oder des philosophischen Lehrers und in deren Verhältnis zu einem Schülerkreis zum Ausdruck. Im Verhältnis Meister / Schüler sind grundlegende Maßstäbe gesetzt, vor allem aber die Integrität des Lehrers und der Lehrerin. Mit der Inanspruchnahme des jüdischen Botenrechts kommt ein Aspekt der Repräsentation zur Sprache, der den einzelnen Mitarbeiter enorm aufwertet. Dies zeigt sich in der Aussage: "Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch" ... oder "wer euch hört, hört meine Stimme.." (Joh 20,21). Dabei
Personalförderung hilft immer zugleich der Institution Kirche sich zu entwickeln. Die beteiligten Menschen leben und arbeiten in einem System, sind mit anderen vernetzt und verbunden - im biblischen Bild: Sie sind alle Glieder am Leib Christi. Organisationen lernen, entwickeln sich, wenn individuelle Entwicklungsprozesse stattfinden und fruchtbar gemacht werden für viele. Sie lernen auch, wenn Strukturen der Zusammenarbeit verändert werden. Daher ist Personalförderung in der Praxis untrennbar verbunden mit der Entwicklung von Gemeinden sowie Kirche.
Ziel der Personalförderung in der Kirche ist es, Menschen in ihrer Fähigkeit zu stärken, die befreiende Botschaft des Evangeliums in ihren Tätigkeitsfeldern zu vertreten und erfahrbar zu machen. Dahinter steht - bei aller Unverfügbarkeit des Wortes Gottes - der zentrale Gedanke, dass die lebendige Vermittlung des Evangeliums in die Lebenswirklichkeit hinein nur durch die Personen gelingt, denen man in Kirche - im Gottesdienst, Trauerbesuch, Sozial- und Diakoniestation, Gemeindebüro, Fachschule, Kirchenvorstand, Jugendtreff, Kindertagesstätte etc. - begegnet.
Das Engagement, die Ausstrahlung, die Kompetenz und Glaubwürdigkeit prägen die Gestalt der sichtbaren Kirche. Innerhalb dieses Rahmens hilft Personalförderung zur Klärung von Rollen und Aufgaben, zur Verbindlichkeit der Auftragswahrnehmung, zu zielorientiertem Arbeiten, zur lösungsorientierten Bearbeitung von Konflikten, zur Motivationsförderung, zur Qualifizierung sowie zur Einstellung geeigneter Menschen. Ein Ziel der Personalförderung ist es auch, die Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrer Kirche und ihren Aufgaben zu erhöhen und das geistliche Profil der Gemeinden und Einrichtungen deutlicher werden zu lassen.

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Degree programme/academic programme Validity Variant Subdivision Status Semester LP  
Evangelische Theologie / Bachelor (Enrollment until SoSe 2011) Kern- und Nebenfach NT II/1a; NT II/2a   3  
Evangelische Theologie / Master of Education (Enrollment until SoSe 2014) NT II/1a; NT II/2a   3  
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe I B3    
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II D1    

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Notes:
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Friday, December 11, 2015 
Last update times:
Tuesday, November 28, 2006 
Last update rooms:
Tuesday, November 28, 2006 
Type(s) / SWS (hours per week per semester)
advanced seminar (HSem) + seminar (S) / 2
Department
Kirchliche Hochschule
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