230587 "weil dieses garstige Gezücht das Schöne, Edle, Große herunterzieht" - Goethe-Parodien (S) (SoSe 2015)

Inhalt, Kommentar

Nein, er mochte es nicht, das "parodieren und travestieren" und zwar "weil dieses garstige Gezücht das Schöne, Edle, Große herunterzieht um es zu vernichten", wie er am 26.6.1824 an Carl Friedrich Zelter schreibt. Und doch ist Goethe der wohl am häufigsten parodierte deutsche Dichter.
Im Seminar wollen wir einige dieser Parodien in den Blick nehmen und dabei allen drei Großgattungen nachgehen: Lyrik, Dramatik, Epik. Wenngleich wir uns erst mittels der Lektüre einiger theoretischer Texte dem Begriff der 'Parodie' (und seiner Abgrenzung zu 'Travestie', 'Karikatur', etc.) genauer widmen werden, so dürfte an dieser Stelle mit dem Hinweis nicht zuviel verraten sein, dass die Parodie nicht ohne ihre Vorlage denkbar ist. Ausgangspunkt für die Seminardiskussion wird daher in einem ersten Schritt jeweils die detaillierte Besprechung des Goethe'schen Originals sein und erst im zweiten Schritt wird über die Parodie(n) zu sprechen sein. Neben einigen berühmten Gedichten und Balladen ("Heidenröslein", "Erlkönig", "Ein gleiches") und dem "Faust" (in Auszügen) wollen wir uns besonders dem "Werther" (vollständig) widmen. Dessen Parodien reichen von Friedrich Nicolais "Freuden des jungen Werthers" aus dem Jahr 1775 bis zu dem Zombieroman "Die Leichen des jungen Werther" von Susanne Picard (2011). Nicht vernachlässigen wollen wir zudem parodistische Rezitationen oder filmische Umsetzungen, wie sie in den Videoportalen im Internet zu entdecken sind.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

- keine Vorkenntnisse notwendig

Literaturangaben

- für die Veranstaltung wird ein Reader verfügbar sein

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
23-LIT-LitBM1 Basismodul 1: Literatur- und Kulturgeschichte Angeleitetes Selbststudium Studieninformation
Literaturgeschichte Studienleistung
Studieninformation
- benotete Prüfungsleistung Studieninformation
23-LIT-LitBM2 Basismodul 2: Literaturtheorie und Ästhetik Grundfragen der literarischen Ästhetik Studienleistung
Studieninformation
- benotete Prüfungsleistung Studieninformation
23-LIT-LitEM Einführungsmodul Literaturgeschichtliche Grundlagen Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015)    
Literaturwissenschaft / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Nebenfach BaLitEM; BaLitBM1; BaLitBM2    

- von den Teilnehmenden wird Diskussionsbereitschaft erwartet
- wünschenswert sind eigenständige Internetrecherchen nach weiteren parodistischen Texten oder Darbietungen (z.B. in Videoportalen)

Kein E-Learningangebot vorhanden
Adresse:
SS2015_230587@ekvv.uni-bielefeld.de
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Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_53063503@ekvv.uni-bielefeld.de
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Montag, 9. Februar 2015 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 9. Februar 2015 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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53063503