Hörquellen spielen in der Geschichtswissenschaft eine untergeordnete Rolle; im Zentrum von Forschung und Lehre stehen meist Schrift- oder Bildquellen. Wir fragen in der Übung, warum das so ist, welches Potenzial Hörquellen für die Geschichtswissenschaft haben und wie wir uns methodisch-theoretisch reflektiert Ton und Mündlichkeit annähern können. Wir beschäfti-gen uns mit Demonstrationsrufen („Wir sind das Volk“), mit Musik als Machtinstrument, Ge-genstimme oder Unterhaltungsmedium, aber auch und besonders mit der Bedeutung mündli-cher Zeugenschaft nach dem Holocaust.
Die Veranstaltung führt in Sound History und Oral History als neuere Zugänge der Zeitge-schichte ein und sensibilisiert für die Arbeit mit Hörquellen: Wie ändert sich unsere Perspekti-ve auf Geschichte, wenn wir sie hörend erschließen?
Althaus, Andrea/Linde Apel: Oral History, Version 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 28.03.2023, https://docupedia.de/zg/althaus_apel_oral_history_v1_de_2023
Morat, Daniel: Handbuch Sound. Geschichte – Begriffe – Ansätze, Stuttgart 2018
Paul, Gerhard/Ralph Schock (Hg.): Sound der Zeit. Geräusche, Töne, Stimmen 1889 bis heute, Göttingen 2014
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 10-12 | T2-238 | 07.10.2024-31.01.2025 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.1 Theoriemodul | Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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