In Phonetik und Phonologie werden Methoden vermittelt, die es erlauben, Lautstrukturen von natürlichen Sprachen akustisch, perzeptiv, deskriptiv oder funktional zu erfassen und zu beschreiben. Es geht um die adäquate Erfassung von Lauten, Lautfolgen und suprasegmentalen Phänomenen. Es werden stets einzelsprachliche Phänomene und allgemeine Theorien von Lautstrukturen vorgestellt und zu anderen Beschreibungsebenen wie Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik in Beziehung gesetzt. WICHTIG: Es gibt zur Vorlesung ein Begleittutorium, in welchem die Vorlesungsinhalte in Form von klausurvorbereitenden Übungen vertieft werden. Der Besuch des Tutoriums ist freiwillig, aber das Verständnis der klausurvorbereitenden Übungen ist unerlässlich für eine erfolgreiche Teilnahme an der Klausur.
KURSINHALTE:
Die Phonetik und Phonologie beschäftigt sich mit der Beschreibung und Modellierung lautsprachlicher Phänomene und ihrer linguistischen Funktion. Zu diesem Zweck ist es notwendig, sich mit der Wahrnehmung (Perzeptive Phonetik), der Produktion (Aussprache, Artikulatorische Phonetik) sowie akustischen Erscheinungsformen (Akustische Phonetik) und der symbolischen Notation (Deskriptive Phonetik/Symbolphonetik) von Lauten zu beschäftigen. Neben der Einleitung in die zentralen Teilbereiche der Phonetik wird es eine grundlegende Einführung in die linguistische Funktionsebene lautsprachlicher Phänomene, also der Phonologie oder Funktionalen Phonetik, geben. Hierbei werden verschiedene phonologische Beschreibungsformalismen und Theorien einleitend vorgestellt. Als Ergänzung zur Vorlesung wird ein freiwilliges Tutorium angeboten, in welchem die Lehrinhalte anhand praktischer Übungen vertieft werden.
Die Vorlesung umfaßt folgende Inhalte:
Deskriptive Phonetik/Symbolphonetik
Akustische Phonetik
Artikulatorische Phonetik
Perzeptive Phonetik
Prosodie
Phonologische Prozesse
Phonotaktik
Distinktive Merkmale
Generative Phonologie (linear und "nichtlinear")
Optimalitätstheorie
Besonders empfohlen wird der vorherige bzw. gleichzeitige Besuch der Vorlesung Grundkurs Linguistik (inklusive dazugehöriger Übungsveranstaltung) des Moduls 23-LIN-BaLin1-10 bzw. des Moduls 23-LIN-BaLin1-5. Für ein besseres Verständnis der Inhalte empfiehlt sich außerdem der vorherige bzw. gleichzeitige Besuch der einführenden Methodenveranstaltungen der Module 23-LIN-BaLin4.1, 23-LIN-BaLin4.2, 23-LIN-BaLin4.3.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 12-14 | H5 | 07.10.2024-31.01.2025
nicht am: 06.12.24 |
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einmalig | Fr | 12-14 | 06.12.2024 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-LIN-BaLin2 Linguistik Basis 1 | Phonetik und Phonologie | Studieninformation | |
- | unbenotete Prüfungsleistung unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
39-M-Inf-INT-bas Basics of Interaction Technology | Basics of Interaction Technology: Vorlesung | Studieninformation | |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Klinische Linguistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2021) | LIN3a | 2/3 |
Benotung der Modulteilprüfungen:
In jeder Vorlesung wird eine Klausur durch die*den jeweilige*n Lehrende*n abgenommen.
Die Studierenden erbringen entweder alle Klausuren als benotet und legen anschließend fest, welche bei der Gesamtnotenberechnung berücksichtigt wird oder legen sich vorher fest, ob die Klausur als benotet oder unbenotet erbracht wird.
Notwendigkeit von mehreren Modulteilprüfungen:
Die Inhalte dieses Moduls bilden einen Basisbereich der Linguistik, der die notwendige Voraussetzung für vertiefende Studieninhalte aufbaut. Eine hinreichende Kenntnis in all diesen Bereichen ist daher unabdingbar für einen erfolgreichen Studienverlauf. Da die verschiedenen Basisbereiche inhaltlich für sich stehen können und ihre Inhalte umfangreich sind, können diese Kenntnisbereiche nicht in einer veranstaltungsübergreifenden Modulprüfung erfasst werden.