Ablauf: Das Kolloquium beginnt mit einer Auftaktsitzung in der ersten Semesterwoche, in der wir die Termine für die Vorstellung Ihrer Projekte vergeben und darüber hinaus Fragen zu den formalen Aspekten der BA-Arbeit besprechen. Das Kolloquium findet 14-täglich statt.
Inhalt: Dieses Kolloquium richtet sich insbesondere an Studentinnen und Studenten der Soziologie, die ihre Bachelorarbeit im Bereich der soziologischen Theorie schreiben. Als Theoriearbeit wird eine Arbeit verstanden, die sich entweder thematisch der Auseinandersetzung mit spezifischen soziologischen Theoriegebäuden (z.B. in kritisierender oder vergleichender Absicht) widmet oder die versucht, ein empirisches Phänomen unter Rückgriff auf Konzepte der soziologischen Theorie zu analysieren, also Theorie als 'Beobachtungsinstrument' oder 'Erkenntniswerkzeug' benutzt.
Sie können sich dabei in irgendeiner der vielen Phasen des Arbeitsprozesses befinden: Es ist möglich, im Kolloquium (fast) fertige Kapitel der BA-Arbeit zur Diskussion zu stellen, aber auch, ein erstes Exposé zu besprechen. Gut geeignet als Diskussionsgrundlage ist - neben dem Idealfall eines bereits vorliegenden Kapitelentwurfs - auch eine 'vorläufige Einleitung' zu Ihrer BA-Arbeit, in der Sie auf 2-10 Seiten Thema, Forschungsfrage, Argumentationsgang sowie die empirischen und/oder theoretischen Grundlagen Ihrer Arbeit skizzieren. Sollten Sie ganz am Anfang der Themenfindung stehen, genügt es auch, wenn Sie uns eine eine knappe (1-2 Seiten) schriftliche Erörterung von Thema, Forschungsfrage, zentralen Konzepten, wichtiger Literatur / Empirie, Hypothesen (...) präsentieren, angelehnt an das Modell eines ausführlicheren 'Sechszeilers' (https://www.soziopolis.de/dossier/formate.html).
Da der Austausch über Ihre Projekte im Vordergrund steht, ist eine Präsentation Ihrer Arbeit im Kolloquium nur möglich, wenn Sie bereit sind, auch an den anderen Sitzungen teilzunehmen und die Projekte Ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen zu diskutieren.
Neben der Diskussion Ihrer Projekte ist im Kolloquium bei Bedarf auch Raum für den Austausch über die handwerklich-methodischen Aspekte des Schreibens von Abschlussarbeiten (z.B. Zeitplanung, Literaturverwaltung, Textüberarbeitung, Strategien zur Systematisierung des Forschungsstands). Möglich ist auch die Diskussion von Publikationen aus dem Feld der soziologischen Theorie, die für eine oder mehrere Abschlussarbeiten aus Ihrem Kreis relevant sind. Insgesamt gilt: Das Veranstaltungsformat "Kolloquium" bietet Ihnen und uns viel Freiraum für alle Arbeitsformen und Inhalte, die Ihnen dabei helfen, Ihre Abschlussarbeit zu schreiben.
Eine Teilnahme ist insbesondere für Studierende am Ende ihres Studiums sinnvoll, die gerade Ihre Bachelorarbeit im Bereich der soziologischen Theorie schreiben oder damit im Laufe des Seemsters beginnen wollen. Das Kolloquium ist kein Ersatz für die Betreuung Ihrer Arbeit, sondern dient als Diskussionsforum, in welchem Sie zusätzliche Anregungen für Ihre Arbeit erhalten können.
https://www.soziopolis.de/dossier/wissenschaft-als-handwerk.html
Becker, Howard S. (1994): Die Kunst des professionellen Schreibens. Ein Leitfaden für die Geistes- und Sozialwissenschaften. Frankfurt am Main: Campus.
Joas, Hans; Knöbl, Wolfgang (2017): Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. 5. Aufl. Berlin: Suhrkamp.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M8 Abschlussmodul: BA Soziologie; BA Politikwissenschaft | Abschlusskolloquium | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.