360006 Der Tod Jesu im Neuen Testament und seine Behandlung im Religionsunterricht (S) (SoSe 2014)

Inhalt, Kommentar

Der christliche Glaube bezieht sich auf das Geschehen um Jesus von Nazareth, der nach einem zeitlich vermutlich kurzen Wirken in Jerusalem zum Tode verurteilt und gekreuzigt wurde. Die christliche Gemeinde bekannte sich früh („am dritten Tage“) zu seiner Aufweckung und Erhöhung durch Gott, und so stand sie vor der Frage, wie Jesu Sterben und insbesondere sein Kreuzestod zu verstehen und zu deuten seien: War dieser Tod historischer Zufall? Entsprach er dem Willen Gottes? Hatten sich im Gegenteil irdische Machthaber gegen den Willen Gottes durchgesetzt? War Jesu Tod ein „Opfer“, womöglich „für uns“?
In den Evangelien des Neuen Testaments wird Jesu Passion und Tod ausführlich geschildert und gedeutet, und zwar auf durchaus unterschiedliche Weise: Jede Passionserzählung setzt unterschiedliche Akzente und gibt dabei unterschiedliche Deutungen des Todes Jesu. Der Apostel Paulus bietet in seinen Briefen unterschiedliche Interpretationen des Todes Jesu, wobei für ihn gerade der für das antike Denken besonders schimpfliche Kreuzestod theologisch reflektiert wird. Wie kann Schülerinnen und Schülern auf den unterschiedlichen Schulstufen ein Verständnis des Todes Jesu in angemessener Weise nahegebracht werden?

In dem Seminar sollen die Passionsgeschichten der Evangelien und inhaltlich für das Thema bedeutsame Textabschnitte aus den Paulusbriefen exegetisch untersucht und theologisch interpretiert werden. Anhand von Unterrichtsentwürfen und mit Hilfe entsprechender Sekundärliteratur soll nach Erschließungsmöglichkeiten im schulischen Religionsunterricht gefragt werden.

Literaturangaben

Michaela Albrecht, Vom Kreuz reden im Religionsunterricht, Vandenhoeck&Ruprecht,
Göttingen 2008.
Gerhard Barth, Der Tod Jesu Christi im Verständnis des Neuen Testaments, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1992.
Jörg Frey / Jens Schröter (Hg.), Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament, Mohr Siebeck, Tübingen 2005.

Kommentare zu den neutestamentlichen Evangelien, die keine Griechischkenntnisse voraussetzen, werden im Seminar als Hilfe für die Vorbereitung der Seminarsitzungen genannt werden.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
36-PM1 Christentum evangelischer Prägung Seminar 1 Studieninformation
Seminar 2 Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Evangelische Theologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach NT Ic; NT II/1a; NT II/1b; NT II/2a; NT II/2b   3  
Evangelische Theologie / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) NT Ic; NT II/2a; NT II/2b   3  

Es wird regelmäßige Teilnahme am Seminar und intensive Mitarbeit erwartet; es besteht die Möglichkeit, am Ende des Semesters eine Prüfungsleistung zu erbringen.

Kein E-Learningangebot vorhanden
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Reichweite:
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Hinweise:
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 18. März 2014 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 18. März 2014 
Art(en) / SWS
Seminar (S) /
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Theologie und Diakoniewissenschaft
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