Als Fortsetzung eines jahrelangen Dialogs zwischen Germanistik und neutestamentlicher Hermeneutik und als Weiterentwicklung eines intensiven, intellektuellen, existentiellen und freundschaftlichen Zusammendenkens wollen wir in diesem interdisziplinären Blockseminar eine gemeinsame Lektüre von ausgewählten poetischen Texten des Johannesevangeliums und von Gedichten Hölderlins anbieten.
Die Grundfrage, die die Korrespondenzen zwischen zwei parallelen Entdeckungsreisen leiten soll, wird lauten: Wie eröffnet die literarische Poetik von Gedichten und Bildern die Fantasie des menschlichen Geistes auf neue Dimensionen der Wirklichkeit, und wie kommt die Dimension der Transzendenz in der Ästhetik der Dichtung zum Ausdruck? Für Hölderlin hatte, das sei gleich angemerkt, das Johannes-Evangelium (und die Offenbarung des Johannes) größte Bedeutung.
Wolfgang Braungart / Joachim Jacob, Schöne Stellen Oder: Wo das Verstehen beginnt, Göttingen 2012, Wallstein
Ludger Schenke, Johannes. Kommentar, Düsseldorf 1998
Hartwig Thyen, Das Johannesevangelium, HNT 6, Tübingen 2005.
Maria Behre, Mitteilung als Imperativ der Liebe. Johanneisches bei Hölderlin. In: Wolfgang Braungart / Gotthard Fuchs / Manfred Koch (Hg.): Ästhetische und religiöse Erfahrungen der Jahrhundertwenden I: um 1800, Paderborn: Schöningh 1997, S. 127–148.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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| Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaLit3; MaLit4a; MaLit5a; MaLit5b | Wahlpflicht | 3. 4. | 3/7 | ||
| Studieren ab 50 |