230317 Podcasts zur Film- und Kinogeschichte Bielefelds (S) (WiSe 2023/2024)

Inhalt, Kommentar

Ans Licht gekrochen „aus Gewölben tief“: Friedrich Wilhelm Murnaus Film „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“, seine gemeinsam mit dem Drehbuchautor Henrik Galeen tief ins kollektive kinematographische Bewusstsein eingeritzte, unautorisierte „Dracula“-Adaption feierte jüngst ihren hundertsten Geburtstag. Der Vampir auf dem Deck des Geisterschiffs „Empusa“, damit setzte der Bielefelder Murnau 1922 ein ikonisches Bild in die Filmgeschichte, vergleichbar mit den aufgerissenen Augen im Gesicht des gejagten Serienmörders in Fritz Langs „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ oder dem dunklen Vogelteppich, der sich am Ende von Alfred Hitchcocks „Die Vögel“ über die kalifornische Bodega Bay legt. Murnaus Zeitgenosse Joseph Massolle stammte auch aus Bielefeld und spielte ebenfalls eine große Rolle in der Kinogeschichte – der Ingenieur war 1921 Mitbegründer des Tonfilms. Bielefeld verfügt also durchaus über eine lange Film- und Kinotradition.
Im Seminar werden wir uns (neben einem theoretischen Basiswissen) Podcasts aus dem Bereich ‚Film und Kino‘ anhören und bewerten, mit Macher*innen sprechen und auf Grundlage dessen eigene Überlegungen anstellen, was zu einer guten Podcast-Erzählform gehört. Im Mittelpunkt steht jedoch die Praxisorientierung: Das Erstellen von Podcasts mit Bezug zur Bielefelder Film- und Kinogeschichte. Neben Murnau und Massolle sind folgende Themen denkbar: Bielefeld als Handlungs- und Drehort („Mein alter Freund Fritz“), die Verfilmungen der Romane Hera Linds („Ein Mann für jede Tonart“, „Das Superweib“), Ralph Ruthes Film „Carninchen“, der Film „Make Love Not War. Die Liebesgeschichte unserer Zeit“ (1967) nach dem Drehbuch des Bielefelder Autors Günter Adrian, Geschichte und Gegenwart der Bielefelder Kinos (Kamera, Lichtwerk, Palast-Theater, Gloria, Astoria, Skala u.a.). Geplant ist ein gemeinsamer Besuch im „MuMa-Forum“.
Die Veranstaltung wird in Kooperation und mit Unterstützung des Projektes „BiLinked“ und der Community of Practice „Public Humanities“ durchgeführt. Ziel ist es, Studierende sowohl in die Analyse digitaler Medien als auch in die Praxis ihrer Erstellung einzuführen. Das Projekt möchte damit den Erwerb digitaler Kompetenzen innerhalb der geisteswissenschaftlichen Ausbildung fördern.

Literaturangaben

Andreas Bootz: Kultur in Bielefeld 1945–1960. Bielefeld 1993.

Walter Gödden/Nils Rottschäfer: Blow up – Zoom in. Westfalen Literatur Film. Bielefeld 2023.

Christiane Heuwinkel: Traumzeit: Leben mit dem Kino – Leben für das Kino. Das Lichtwerk in Bielefeld. Bielefeld 2012.

Vera Hildenbrandt/Michael Töteberg (Hg.): Abgedreht. Literatur auf der Leinwand. Marbach a.N. 2023 (= marbacher magazin; 180).

Stiftung Tri-Ergon Filmwerk (Hg.): Die große Illusion. Bielefelder Kinogeschichte(n) aus 125 Jahren. Bielefeld 2020.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
23-GER-PLit2_a Literatur in der Gegenwart: Kultur, Medien, Digitalität Veranstaltung 1 (mit Modulprüfung) Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
Veranstaltung 2 Studienleistung
Studieninformation
23-MeWi-HM5 Praxis-Umgang mit Medien Lehrveranstaltung I benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung II Studienleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung III Studienleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung IV Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Studieren ab 50    

Als Studienleistung sollen Sie in Gruppen von vier bis fünf Studierenden eigenständig einen Podcast aufnehmen. Dazu gehören die Recherche, die Konzeptualisierung, die Aufnahme und Umsetzung selbst, die Post-Production (Schnitt etc.) und ein Reflexionspapier.

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 34
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
WS2023_230317@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_421378502@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
32 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
E-Mailarchiv
Anzahl der Archiveinträge: 16
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 28. April 2023 
Letzte Änderung Zeiten:
Montag, 21. August 2023 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 21. August 2023 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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421378502