Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren für ihr Wohl (Kindeswohlgefährdung) ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der insbesondere solche Institutionen gefordert sind, die regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. So adressiert das Bundeskinderschutzgesetz neben anderen Institutionen und Professionen (z.B. Ärzte/Ärztinnen) explizit auch Schulen und die dort tätigen Lehrkräfte als Personen, die dem Kinderschutz verpflichtet sind. Auch das Schulgesetz NRW fordert Schulen hier zum Tätigwerden auf: „Die Sorge für das Wohl der Schülerinnen und Schüler erfordert es, jedem Anschein von Vernachlässigung oder Misshandlung nachzugehen. Die Schule entscheidet rechtzeitig über die Einbeziehung des Jugendamtes oder anderer Stellen. (…)“ (§ 42, Abs.6 Schulgesetz NRW).
Auch Schulen sind also gefordert, geeignete Handlungsstrategien im Kinderschutz zu entwickeln, um Gefährdungspotentiale frühzeitig zu erkennen und daraus schlussfolgernd Handlungsstrategien ggf. gemeinsam mit dem Jugendamt zu entwickeln und zu realisieren, um die Gefahr „erheblicher Schädigungen“ von Kindern und Jugendlichen abzuwenden.
Das Seminar beschäftigt sich mit dem Begriff der Kindeswohlgefährdung als fachlich herzuleitende Hypothesen über zukünftige erhebliche Schädigungen bei Kindern und Jugendlichen und es nimmt für die Schule zentrale Schlüsselprozesse (gewichtige Anhaltspunkte, Prinzipien der Gefährdungseinschätzung, schulische und sozialpädagogische Strategien zur Unterbrechung von Gefährdungsdynamiken, schulbezogene Schutzkonzepte) in den Blick.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Module | Course | Requirements | |
---|---|---|---|
25-BE2 Erziehungswissenschaftliche Forschung in Theorie und Empirie | E2: Soziale, kulturelle, politische und rechtliche Kontexte pädagogischen Handelns | Study requirement
Graded examination |
Student information |
25-BE2_ver1 Erziehungswissenschaftliche Forschung in Theorie und Empirie | E2: Soziale, kulturelle, politische und rechtliche Kontexte pädagogischen Handelns | Study requirement
|
Student information |
- | Graded examination | Student information | |
25-BiWi14_b Fachliches Grundlagenmodul (GymGe) | E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion | Study requirement
Graded examination |
Student information |
25-BiWi2 Fachliches Grundlagenmodul | E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion | Study requirement
Graded examination |
Student information |
25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Die zu erbringende Studien- bzw. Prüfungsleistung besteht nach jeweiligem Umfang in der Erstellung eines Berichtes zum Umgang mit einer Gefährdungssituation an einem Fallbeispiel.
A corresponding course offer for this course already exists in the e-learning system. Teaching staff can store materials relating to teaching courses there: