250274 Digitalität und Open Education zwischen Inklusion und Exklusion. Open Educational Practices auf dem Prüfstand. (S) (SoSe 2023)

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Der Zusammenhang von Bildung und Digitalität beschäftigt die erziehungswissenschaftliche Disziplin und pädagogisch Handelnde auf verschiedenen Ebenen. „Digitaler Bildung“ wird dabei zugeschrieben, eine Lösung für akute Herausforderungen im Bildungswesen zu sein. Ein Beispiel sind Open Educational Resources (OER). Damit werden frei zugängliche (Lern-)Materialien und Ressourcen bezeichnet, die frei verwendet, verarbeitet, verbreitet und verändert werden dürfen. Es ist diese Veränderbarkeit und Adaptivität von OER, die verspricht, einen Beitrag zu „inklusiver Bildung“* zu leisten – schließlich könne somit leichter auf die heterogenen Bedürfnisse und Lernausgangslagen von z.B. Schüler*innen eingegangen werden.
Aber: Derartige Bezugnahmen auf OER vonseiten bildungspolitischer Akteure wie z.B. der UNESCO blieben „unwidersprochen und theoretisch unausgeleuchtet“ (Deimann 2018, 9). Die Kritik geht noch weiter: Open Education und OER als partizipations- und gar inklusionsförderlich zu postulieren, könne den Blick auf soziale Ungleichheiten verdecken und gar exkludierend wirken.
Es macht sich also ein Spannungsfeld zwischen dem inklusiven Potenzial und exkludierenden Limitationen der Idee von „Openness“ im Kontext von Bildung und Digitalität auf. In diesem Seminar nähern wir uns diesem Spannungsfeld beispielhaft anhand der Open Educational Resources (und Open Educational Practices im weiteren Sinne). Dies gibt uns die Möglichkeit, die Versprechungen „digitaler Bildung“ zu hinterfragen und darüber nachzudenken, was „Bildung für alle“ im Kontext der Digitalität bedeuten kann. Dazu verbleiben wir nicht nur auf der theoretischen Ebene, sondern wagen den Blick „ins Feld“ und eruieren empirisch, wie z.B. OER-Plattformen mit dem Inklusionsbegriff umgehen.

Folgende Fragen stehen dabei im Fokus:
- Was prägt den Zusammenhang von inklusiver Bildung und Digitalität?
- Was heißt „Open Education“ eigentlich und was soll daran zu kritisieren sein?
- Kann „Offenheit“ mit „Inklusion“ gleichgesetzt werden? Und welches Inklusionsverständnis herrscht bei den Akteuren im Feld der Open Education vor?
- Und wie müssen digitale Angebote wie z.B. OER gestaltet/entwickelt werden, um als inklusionssensibel gelten zu können?

Voraussetzung zur erfolgreichen Teilnahme ist u.a. die Bereitschaft zur stellenweise auch englischsprachigen Lektüre.

  • Grundlage ist der „weite Inklusionsbegriff“, der sich nicht auf die Kategorie der Behinderung beschränkt, sondern die Maximierung der Partizipationschancen aller Menschen und damit verschiedenste Heterogenitätsdimensionen in den Blick nimmt. Diese Perspektive nehmen wir auch im Seminar ein.

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan

Requirements for participation, required level

Teilnehmende müssen die Bereitschaft zur deutsch- und englischsprachigen Lektüre mitbringen!

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25-BE-IndiErg13 Inklusion E3: Inklusion in institutionellen und organisationalen Kontexten Study requirement
Student information
25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität E1: Heterogene Lebenslagen Study requirement
Ungraded examination
Student information
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen Study requirement
Ungraded examination
Student information
25-BE11 Abschlussmodul E1: Seminar Study requirement
Student information
25-BE6 Heterogene Lebenslagen E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns Study requirement
Student information
25-BiWi14_b Fachliches Grundlagenmodul (GymGe) E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion Study requirement
Graded examination
Student information
25-BiWi2 Fachliches Grundlagenmodul E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion Study requirement
Graded examination
Student information
25-FS-BE6 Heterogene Lebenslagen E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns Study requirement
Ungraded examination
Student information
25-UFP-P4 Individuelle Profilbildung: Differenz, Heterogenität und Inklusion E1: Heterogene Lebenslagen Study requirement
Student information

The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.


No more requirements
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Moodle Courses
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eKVV participant management:
eKVV participant management is used for this course.
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Limitation of the number of participants:
Limited number of participants: 50
Address:
SS2023_250274@ekvv.uni-bielefeld.de
This address can be used by teaching staff, their secretary's offices as well as the individuals in charge of course data maintenance to send emails to the course participants. IMPORTANT: All sent emails must be activated. Wait for the activation email and follow the instructions given there.
If the reference number is used for several courses in the course of the semester, use the following alternative address to reach the participants of exactly this: VST_392953392@ekvv.uni-bielefeld.de
Notes:
Additional notes on the electronic mailing lists
Last update basic details/teaching staff:
Monday, March 20, 2023 
Last update times:
Wednesday, February 15, 2023 
Last update rooms:
Wednesday, February 15, 2023 
Type(s) / SWS (hours per week per semester)
seminar (S) / 2
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Faculty of Educational Science
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392953392